Die Neurologie spinaler Manipulationen

Zusammenfassung Spinale Manipulationen haben neben den segmentalen Effekten auch zentralnervöse Konsequenzen. Diese werden meist – außer bei der Atlastherapie nach Arlen – eher als unerwünschte Nebenwirkung registriert als gezielt zur neurologischen Rehabilitation eingesetzt. Segmentale Dysfunktione...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Manuelle Medizin 2011-06, Vol.49 (3), p.142-149
1. Verfasser: Garten, H.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Spinale Manipulationen haben neben den segmentalen Effekten auch zentralnervöse Konsequenzen. Diese werden meist – außer bei der Atlastherapie nach Arlen – eher als unerwünschte Nebenwirkung registriert als gezielt zur neurologischen Rehabilitation eingesetzt. Segmentale Dysfunktionen wirken sich entsprechend zentralnervös aus. Dies wird am deutlichsten bei Säuglingen sichtbar. Symmetriestörungen bei Säuglingen und Kleinkindern sind Folgen von Nozireaktionen aus den Wirbelsäulengelenken einerseits, andererseits von Funktionsstörungen der Neuraxis durch Hypoafferenzierung, insbesondere des Zerebellums und des Zerebrums. Sie sind abzugrenzen von zerebral bedingten Bewegungsstörungen. In diesem Artikel wird ein neurologisches Modell der Wirkungsweise der Atlastherapie und anderer manipulatorischer Verfahren an den Kopfgelenken vorgeschlagen, wobei die funktionell-neurologische Diagnostik gegenüber der radiologischen Diagnostik in den Vordergrund tritt. Einige mögliche Nebenwirkungen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen werden beschrieben.
ISSN:0025-2514
1433-0466
DOI:10.1007/s00337-011-0833-z