Risikomanagement zur Vermeidung von Arzthaftungsfällen in der Geburtshilfe
Zusammenfassung Zur Vermeidung von Haftpflichtklagen in der Geburtshilfe ist ein konsequentes Risikomanagement erforderlich. Häufigster Vorwurf ist eine nicht, nicht rechtzeitig oder nicht kunstgerecht vorgenommene Sectio, es folgen Probleme der Dokumentation bzw. der Aufklärung . Ein dramatischer I...
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Veröffentlicht in: | Gynäkologe (Berlin) 2008-02, Vol.41 (2), p.147-154 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zur Vermeidung von Haftpflichtklagen in der Geburtshilfe ist ein konsequentes
Risikomanagement
erforderlich. Häufigster Vorwurf ist eine nicht, nicht rechtzeitig oder nicht kunstgerecht vorgenommene Sectio, es folgen Probleme der
Dokumentation
bzw. der
Aufklärung
. Ein dramatischer Indikationswandel hat die Sectiorate in den letzten 20 Jahren verdoppelt, und sie steigt weiter. Ursachen sind u.a. eine veränderte Einstellung der Schwangeren und wachsendes Sicherheitsdenken bei Patientinnen
und
Ärzten: Prophylaktische Sectiones aus
organisatorischen
oder
personellen
Gründen werden immer häufiger. Oft sind
Organisationsmängel
die Ursache für Behandlungsfehler: Eine der wichtigsten
Aufgaben
des Abteilungsleiters
und
des Krankenhausträgers ist der
ärztliche
Personaleinsatz
. Dazu gehört die Einhaltung des
Facharztstandards
, die Berücksichtigung und Bewertung von
Richtlinien
und
Leitlinien
, die Aufstellung von
Plänen
und
Dienstanweisungen
zur Sicherstellung des Einsatzes hinreichend befähigter Ärzte, die Überwachung von Ärzten in
Weiterbildung
und die Verantwortung für
Belegärzte
. Dazu gehört auch die Sicherstellung eines kompetenten Bereitschaftsdienstes, v. a. die
Eintreffzeiten
bei der Rufbereitschaft werden forensisch immer mehr diskutiert. |
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ISSN: | 0017-5994 2731-7102 1433-0393 2731-7110 |
DOI: | 10.1007/s00129-007-2097-1 |