Koagulopathien in der Schwangerschaft

Während Schwangerschaft und Postpartalperiode ist die werdende Mutter mit zahlreichen hämostaseologischen Herausforderungen konfrontiert. Physiologische Veränderungen im Gerinnungssystem – mit Verschiebung des Gleichgewichts in Richtung prokoagulabilem Zustand – schützen die Schwangere dabei einerse...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Gynäkologie (Heidelberg, Germany) Germany), 2022-08, Vol.55 (8), p.550-558
Hauptverfasser: Zimmer, Maximilian, Fischer, Tina, Korte, Wolfgang
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Während Schwangerschaft und Postpartalperiode ist die werdende Mutter mit zahlreichen hämostaseologischen Herausforderungen konfrontiert. Physiologische Veränderungen im Gerinnungssystem – mit Verschiebung des Gleichgewichts in Richtung prokoagulabilem Zustand – schützen die Schwangere dabei einerseits vor übermäßigem Blutverlust während der Geburt, erhöhen andererseits aber auch das Thromboserisiko prä- und postpartal signifikant. Vorbestehende hereditäre oder erworbene Koagulopathien (Thrombophilien und Hämophilien) können das Gleichgewicht dabei insbesondere peripartal zusätzlich verschieben und zum Teil lebensbedrohliche Komplikationen hervorrufen. Sie erfordern daher eine rechtzeitige und gezielte Diagnostik. Im Beitrag soll aufgezeigt werden, welchen Stellenwert eine labormedizinische hämostaseologische Diagnostik während der Schwangerschaft hat, wann und in welchem Umfang diese sinnvoll einzusetzen ist und was es bei der Interpretation der Resultate zu beachten gilt.
ISSN:2731-7102
2731-7110
DOI:10.1007/s00129-022-04964-z