Endokrine Therapie des Endometriumkarzinoms und seiner Präkanzerosen

Das Endometriumkarzinom ist, nach dem Mammakarzinom, in westlichen Industrieländern der häufigste bösartige gynäkologische Tumor. Neben dem östrogenassoziierten Endometriumkarzinom (Typ 1) mit recht günstiger Prognose tritt zunehmend das wesentlich bösartigere nichtöstrogenassoziierte Karzinom (Typ...

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Veröffentlicht in:Gynäkologe (Berlin) 2003-02, Vol.36 (2), p.86-96
Hauptverfasser: Emons, G., Günthert, A., Viereck, V., Hanf, V.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Das Endometriumkarzinom ist, nach dem Mammakarzinom, in westlichen Industrieländern der häufigste bösartige gynäkologische Tumor. Neben dem östrogenassoziierten Endometriumkarzinom (Typ 1) mit recht günstiger Prognose tritt zunehmend das wesentlich bösartigere nichtöstrogenassoziierte Karzinom (Typ 2) auf. Etwa 20–25% der Endometriumkarzinompatientinnen sterben an ihrer Erkrankung. Konservativ behandelt werden können in der Regel die Endometriumhyperplasien ohne Atypien, solche mit Atypien nur unter strengen Kautelen. Grundpfeiler der Therapie invasiver Endometriumkarzinome ist die radikale Operation, ab Stadium Ib bzw. bei High-risk-Kriterien mit kompletter pelviner und paraaortaler Lymphonodektomie. Eine adjuvante Teletherapie ist nur gezielt einzusetzen. Der Nutzen einer adjuvanten endokrinen oder Chemotherapie ist nicht belegt. Beim disseminierten Endometriumkarzinom sollte erst eine endokrine Therapie zum Einsatz kommen; bei ihrem Versagen, hoher Eilbedürftigkeit oder rezeptornegativen Tumoren dagegen eine Chemotherapie.
ISSN:0017-5994
2731-7102
2731-7110
DOI:10.1007/s00129-002-1321-2