Management der ambulanten Chemotherapie
Dank vielfältiger supportiver Therapiemöglichkeiten kann die Chemotherapie heute trotz unterschiedlicher und teils hoher Toxizität meistens ambulant durchgeführt werden. Im Rahmen der supportiven Therapie kommen der antiemetischen Behandlung sowie der Prophylaxe und Therapie von Infektionen besonder...
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Veröffentlicht in: | Gynäkologie (Heidelberg, Germany) Germany), 2003-08, Vol.36 (8), p.658-664 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Dank vielfältiger supportiver Therapiemöglichkeiten kann die Chemotherapie heute trotz unterschiedlicher und teils hoher Toxizität meistens ambulant durchgeführt werden. Im Rahmen der supportiven Therapie kommen der antiemetischen Behandlung sowie der Prophylaxe und Therapie von Infektionen besondere Bedeutung zu.Berechtigterweise befürchten Patienten in hohem Maße Übelkeit und Erbrechen. Diese Nebenwirkungen können mit großer Wahrscheinlichkeit durch die prophylaktische Gabe hochpotenter Antiemetika aus der Gruppe der 5-HT3-Rezeptorantagonisten in Kombination mit Kortikosteroiden reduziert bzw. vollständig aufgehoben werden. Am wirksamsten ist die antiemetische Therapie, wenn sie vor Einleitung der Chemotherapie erfolgt.Ärzte fürchten dagegen eher Infektionen und Blutungskomplikationen. Die Granulozytopenie und das damit einhergehende erhöhte Infektionsrisiko sind eine der häufigsten Nebenwirkungen einer zytostatischen Chemotherapie. Kommt es zu einer Infektion, muss nach einer standardisierten Infektdiagnostik umgehend mit einer kalkulierten empirischen Antibiotikatherapie begonnen werden. Mithilfe granulozytenstimulierender Substanzen können die Granulozytopenie behandelt und die Chemotherapie fortgeführt werden. |
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ISSN: | 2731-7102 2731-7110 |
DOI: | 10.1007/s00129-003-1402-x |