Schwangerschaftscholestase
Die Schwangerschaftscholestase („intrahepatic cholestasis of pregnancy“, ICP) ist die häufigste schwangerschaftsspezifische Lebererkrankung. Das Leitsymptom Juckreiz sowie eine begleitende Serumkonzentrationserhöhung von Gallensäuren und/oder der Alaninaminotransferase (ALT) sind wegweisend in der D...
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Veröffentlicht in: | Gynäkologie (Heidelberg, Germany) Germany), 2021-05, Vol.54 (5), p.341-356 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Die Schwangerschaftscholestase („intrahepatic cholestasis of pregnancy“, ICP) ist die häufigste schwangerschaftsspezifische Lebererkrankung. Das Leitsymptom Juckreiz sowie eine begleitende Serumkonzentrationserhöhung von Gallensäuren und/oder der Alaninaminotransferase (ALT) sind wegweisend in der Diagnosestellung. Die mütterliche Prognose ist gut. Das fetale Outcome ist abhängig von der Gallensäurenkonzentration. Die ICP ist dabei sowohl mit Frühgeburt als auch mit intrauterinem Fruchttod (IUFT) assoziiert. Dieser ist Folge einer akuten fetalen Asphyxie, nicht einer chronischen uteroplazentaren Dysfunktion. Ein prädiktives Monitoring, z. B. durch Kardiotokographie (CTG) oder Ultraschall gibt es nicht. Eine medikamentöse Therapie mit Ursodeoxycholsäure (UDCA) bessert den Juckreiz, aber beeinflusst das fetale Outcome nicht nachweislich. Eine Entbindungsindikation ist in Abhängigkeit von Gallensäurenkonzentration und Gestationsalter gegeben. In Folgeschwangerschaften besteht ein hohes Wiederholungsrisiko. |
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ISSN: | 2731-7102 2731-7110 |
DOI: | 10.1007/s00129-021-04787-4 |