Impfverhalten psychologisch erklären und verändern am Beispiel der HPV-Impfung
Zusammenfassung Impfmüdigkeit bezeichnet das Verzögern, Auslassen oder Ablehnen wichtiger Impfungen trotz ihrer Verfügbarkeit. Die Impfung gegen humane Papillomviren (HPV) schützt gegen verschiedene Varianten von Gebärmutterhalskrebs und wird für Mädchen und Jungen im Alter von 9–14 Jahren empfohlen...
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Veröffentlicht in: | Gynäkologe (Berlin) 2021-09, Vol.54 (9), p.665-672 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Impfmüdigkeit bezeichnet das Verzögern, Auslassen oder Ablehnen wichtiger Impfungen trotz ihrer Verfügbarkeit. Die Impfung gegen humane Papillomviren (HPV) schützt gegen verschiedene Varianten von Gebärmutterhalskrebs und wird für Mädchen und Jungen im Alter von 9–14 Jahren empfohlen. Allerdings sind die Impfquoten im Vergleich zu anderen Kinderimpfungen geringer, zudem zeigen sich deutliche Abbruchquoten zwischen Erst- und Zweitimpfung. Jährlich sterben rund 1500 Frauen in Deutschland und 311.000 Frauen weltweit an Gebärmutterhalskrebs. Eine Elimination des Gebärmutterhalskrebses bis zum Ende des Jahrhunderts wäre theoretisch möglich, und globale Strategien existieren, um dieses Ziel zu erreichen – dafür bräuchte es aber unter anderem deutlich höhere Impfquoten. Im Beitrag wird betrachtet, welche psychologischen Faktoren die HPV-Impfung begünstigen oder ihr im Weg stehen und was Ärztinnen und Ärzte tun können, um die Impfmotivation zu steigern. |
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ISSN: | 0017-5994 2731-7102 1433-0393 2731-7110 |
DOI: | 10.1007/s00129-021-04839-9 |