Systemtherapie beim fortgeschrittenen Zervixkarzinom
Während in den frühen Stadien die operative Therapie als Standard definiert ist, kommt bei nichtmetastasierten fortgeschrittenen Zervixkarzinomen in aller Regel die Radiochemotherapie zum Einsatz. Im Rahmen der Therapie des inoperablen Rezidivs oder der metastasierten Situation wird meist die Kombin...
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Veröffentlicht in: | Gynäkologie (Heidelberg, Germany) Germany), 2022-07, Vol.55 (7), p.524-530 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Während in den frühen Stadien die operative Therapie als Standard definiert ist, kommt bei nichtmetastasierten fortgeschrittenen Zervixkarzinomen in aller Regel die Radiochemotherapie zum Einsatz. Im Rahmen der Therapie des inoperablen Rezidivs oder der metastasierten Situation wird meist die Kombinationschemotherapie aus Cisplatin (oder wegen besserer Verträglichkeit Carboplatin) und Paclitaxel sowie der antiangiogenetisch wirksame Antikörper Bevacizumab und zusätzlich der Immuncheckpointinhibitor Pembrolizumab eingesetzt. Wegen geringer Ansprech- und Überlebensraten ist die Monochemotherapie ab der zweiten Therapielinie heute von den Immuncheckpointinhibitoren (bislang aber noch ohne Zulassung) in der klinischen Routine abgelöst worden. Dabei ist zwischen der Monotherapie oder Kombinationstherapie mit 2 Immuncheckpointinhibitoren zu unterscheiden. Aufgrund der hohen Effektivität und vergleichsweise geringen Toxizität werden die Immuncheckpointinhibitoren inzwischen auch als Kombinationspartner in der Radiochemotherapie erprobt und sind in der Erstlinientherapie zugelassen. Wenn in der späteren Linie ein erneuter Progress eintritt, kann neben einer Monochemotherapie auch der Antikörper-Chemotherapie-Konjugatwirkstoff Tisotumab Vedotin (mit Kostenübernahme) mit guter Evidenz (Phase II) zum Einsatz gebracht werden. |
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ISSN: | 2731-7102 2731-7110 |
DOI: | 10.1007/s00129-022-04961-2 |