Geschlecht und Wortbildung. Zur Motion im Sorbischen

Geschlecht und Wortbildung. Zur Motion im Sorbischen Anhand einer Stichprobe aus chronologisch angelegten Wörterbuchreihen beider sorbi­scher Sprachen wird untersucht, wie weit genuspaarige Personenbezeichnungen in der Lexikografie des Sorbischen verbreitet sind. Relativ einheitlich behandelte Perso...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Lětopis (Bautzen, Germany) Germany), 2023-12, Vol.70, p.1
1. Verfasser: Menzel, Thomas
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Geschlecht und Wortbildung. Zur Motion im Sorbischen Anhand einer Stichprobe aus chronologisch angelegten Wörterbuchreihen beider sorbi­scher Sprachen wird untersucht, wie weit genuspaarige Personenbezeichnungen in der Lexikografie des Sorbischen verbreitet sind. Relativ einheitlich behandelte Personenbe­zeichnungen wie Orts- und Einwohnernamen, geschlechtsspezifische nomina attributiva und pejorative/emotionale Ausdrücke werden einer Restklasse gegenübergestellt, bei der das Auftreten genuspaariger Personenbezeichnungen teilweise willkürlich erscheint. Es zeigt sich, dass der Ausbau genuspaariger Wörterbucheinträge nicht linear erfolgt ist und dass Ober- und Niedersorbisch unter diesem Gesichtspunkt ganz unterschiedliche lexi­kografische Traditionen aufweisen. Überraschend zahlreich sind gegengeschlechtliche Ableitungen bereits in Pfuhls obersorbisch-deutschem Wörterbuch von 1866, was ver­mutlich auf das Vorbild der zeitgenössischen tschechischen oder polnischen Wörter­bücher zurückzuführen ist.
ISSN:0943-2787
0863-0585
DOI:10.59195/lp.2023.70-28