Wie Stress und Haut zusammenwirken: Gesundheitspsychologische Interventionen in der berufsdermatologischen Rehabilitation

Die Effekte der physiologischen Stressreaktion auf die Haut können den Krankheitsverlauf bei (berufs-)dermatologischen Patienten verschlechtern. Umgekehrt können Hauterkrankungen Stressfaktoren darstellen und somit Stress im privaten oder beruflichen Umfeld verursachen. Diese Wechselwirkung wird von...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Dermatologie in Beruf und Umwelt = Occupational and environmental dermatology 2022-01, Vol.70 (3), p.106
Hauptverfasser: Bill, V, Wilken-Fricke, L, Paetow, W, Skudlik, C, Sonsmann, F K, Wilke, A
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Effekte der physiologischen Stressreaktion auf die Haut können den Krankheitsverlauf bei (berufs-)dermatologischen Patienten verschlechtern. Umgekehrt können Hauterkrankungen Stressfaktoren darstellen und somit Stress im privaten oder beruflichen Umfeld verursachen. Diese Wechselwirkung wird von äußeren, oft beruflichen, Stressoren zusätzlich verstärkt. Die beschriebenen psychodermatologischen Zusammenhänge erfordern bei der Behandlung von (berufs-)dermatologischen Patienten einen interprofessionellen Ansatz. Der Artikel fokussiert und begründet gesundheitspsychologische Interventionen im Kontext von berufsdermatologischen Rehabilitationsmaßnahmen. Das gesundheitspsychologische Programm umfasst Patientenschulungen zu zielgruppenrelevanten Themen wie Stressbewältigung, Krankheitsbewältigung, Juckreizmanagement und Nichtrauchen sowie die Teilnahme am Entspannungstraining. Dieser Beitrag verdeutlicht zudem anhand zweier Fallbeispiele die gesundheitspsychologische Arbeit im Rahmen der bedarfsorientiert angebotenen psychologischen Beratungsgespräche und zeigt individuelle Ansatzpunkte zur Stressbewältigung auf. Das Ziel des gesundheitspsychologischen Programms ist, die Patienten im Umgang mit krankheitsspezifischen und individuellen Belastungen zu schulen und sie bei der Umsetzung gesundheitsbezogener Verhaltensveränderungen zu unterstützen.*geteilte Erstautorenschaft
ISSN:1438-776X
1616-7090
DOI:10.5414/DBX00421