Verhältnis von Zug- zu Biegefestigkeit bei Vollholz

Nach EN 338 beträgt die charakteristische Zugfestigkeit bei allen Festigkeitsklassen 60% der charakteristischen Biegefestigkeit. Die vorliegende Untersuchung an mitteleuropäischem Bauschnittholz (vorw. Fichte,Picea abies) zeigt, daß das Verhältnis von Zug- zu Biegefestigkeit von der Holzqualität abh...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:European journal of wood and wood products 1997-11, Vol.55 (6), p.345-350
Hauptverfasser: BURGER, N, GLOS, P
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
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Beschreibung
Zusammenfassung:Nach EN 338 beträgt die charakteristische Zugfestigkeit bei allen Festigkeitsklassen 60% der charakteristischen Biegefestigkeit. Die vorliegende Untersuchung an mitteleuropäischem Bauschnittholz (vorw. Fichte,Picea abies) zeigt, daß das Verhältnis von Zug- zu Biegefestigkeit von der Holzqualität abhängt. Durch eine Modifizierung der klassischen Sprödbruchtheorie kann das Verhältnis von Zug- zu Biegefestigkeit in Abhängigkeit der Biegefestigkeit ausgedrückt und damit ein Einfluß der Holzqualität deutlich gemacht werden.Insgesamt wurden zusammen mit verfügbaren Versuchsergebnissen aus der Literatur 2642 Zug- und 1739 Biegeversuche an Prüfkörpern in Gebrauchsabmessungen ausgewertet, die in 28 bzw. 27 Einzelkollektive gleicher Abmessungen aufgeteilt waren. Für die charakteristischen Festigkeitswerte wird die Beziehungft.k/fm.k=0,24·f0,28m,k bzw.ft.k=0,24·f1.28m,k vorgeschlagen. Der Vergleich mit den derzeit gültigen charakteristischen Festigkeitswerten nach EN 338 zeigt, daß eine Berücksichtigung des Einflusses der Holzqualität aus Gründen der Sicherheit und der Wirtschaftlichkeit wünschenswert wäre.
ISSN:0018-3768
1436-736X
DOI:10.1007/s001070050245