Philosophiegeschichtsschreibung und die Idee der Geistesgeschichte – das Dilthey-Projekt
Zusammenfassung Die Idee einer Einheit der Geistesgeschichte ist ein genuin philosophischer Gedanke. Im Schatten Hegels geht es um die Legitimation historiographischer Arbeit in einer universalen Perspektive, die von Europa aus gedacht wird. Die Legitimationsstrategien sind komplex und laufen auf di...
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Veröffentlicht in: | Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 2023-03, Vol.97 (1), p.95-104 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Die Idee einer Einheit der Geistesgeschichte ist ein genuin philosophischer Gedanke. Im Schatten Hegels geht es um die Legitimation historiographischer Arbeit in einer universalen Perspektive, die von Europa aus gedacht wird. Die Legitimationsstrategien sind komplex und laufen auf die Formation eines Kanons der Philosophie hinaus. Dieses Vorhaben ist mit dem Namen des Philosophen und Philosophiehistorikers Wilhelm Dilthey verbunden. Dilthey hat es als seine Aufgabe angesehen, die Einheit der
Geistesgeschichte
abzusichern. Zu diesem Zweck hat er Methodenpluralismus – Logik, Psychologie, Anthropologie, Geschichtsphilosophie, Hermeneutik, Literaturforschung und anderes – in die Erforschung der
Geistesgeschichte
eingeführt. Ich spreche hier vom
Dilthey-Projekt
, dessen Aktualität, Chancen und Risiken im Beitrag diskutiert werden. |
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ISSN: | 0012-0936 2365-9521 |
DOI: | 10.1007/s41245-023-00160-6 |