Hochschulbeschäftigte in der Coronapandemie
ZusammenfassungHintergrundDie Coronapandemie erweist sich 2020/21 für die gesamte deutsche Bevölkerung als multidimensionaler Stressfaktor. Erste Studien deuten an, dass diese Zeit insbesondere für berufstätige Eltern mit Kind(ern) herausfordernd ist. Sie sind Belastungsfaktoren ausgesetzt, aus dene...
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Veröffentlicht in: | Prävention und Gesundheitsförderung 2022-01, Vol.17 (4), p.428-434 |
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Hauptverfasser: | , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | ZusammenfassungHintergrundDie Coronapandemie erweist sich 2020/21 für die gesamte deutsche Bevölkerung als multidimensionaler Stressfaktor. Erste Studien deuten an, dass diese Zeit insbesondere für berufstätige Eltern mit Kind(ern) herausfordernd ist. Sie sind Belastungsfaktoren ausgesetzt, aus denen sich psychische, soziale und physische Gefährdungen ergeben können.Ziel der ArbeitUntersucht werden die Auswirkungen der Coronapandemie auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Hochschulbeschäftigten mit Kind(ern) im Kita- und Grundschulalter aus Sachsen (SN) und Baden-Württemberg (BW).MethodikMittels eines standardisierten Online-Fragebogens wurden Hochschulbeschäftigte in SN und BW zu ihrer Lebens- und Arbeitssituation in der Coronapandemie sowie ihrem subjektiven Wohlbefinden und ihrer Gesundheit befragt.ErgebnisseBesonders belastend nehmen die Befragten die Veränderung der sozialen Situation, die Verschlechterung der Balance zwischen Berufs- und Privatleben und das Verschwimmen der Grenzen zwischen Arbeits- und privater Zeit wahr. Die befragten Hochschulbeschäftigten in SN zeigen bei verschiedenen Belastungsfaktoren in Bezug auf die Arbeitssituation signifikant schlechtere Bewertungen als die Befragten in BW. In beiden Bundesländern geben jeweils mehr als die Hälfte der Befragten eher kritische Werte für ihr Wohlbefinden an.SchlussfolgerungDie Coronapandemie und die damit einhergehenden Schutzmaßnahmen haben negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden von Hochschulbeschäftigten mit Kind(ern) im Kita- und Grundschulalter. Inwieweit sich diese Effekte längerfristig zeigen, wenn beispielsweise strukturelle Maßnahmen im Bereich Homeoffice und Online-Lehre in Hochschulen verstetigt werden, ist zu prüfen. |
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ISSN: | 1861-6755 1861-6763 |
DOI: | 10.1007/s11553-021-00898-x |