Inflationsziel und Inflationsmessung in der Eurozone im Wandel
Viele Menschen im Euroraum haben zunehmend das Gefühl, dass der allgemeine Kaufkraftverlust des Geldes sehr viel höher ist als die offiziell gemessenen Inflationsraten. So lag Umfrageergebnissen zufolge z. B. im ersten Quartal 2021 die gefühlte Inflation im Euroraum bei 4,5 %, während die offiziell...
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Veröffentlicht in: | Wirtschaftsdienst (Hamburg) 2021-08, Vol.101 (8), p.615-620 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Viele Menschen im Euroraum haben zunehmend das Gefühl, dass der allgemeine Kaufkraftverlust des Geldes sehr viel höher ist als die offiziell gemessenen Inflationsraten. So lag Umfrageergebnissen zufolge z. B. im ersten Quartal 2021 die gefühlte Inflation im Euroraum bei 4,5 %, während die offiziell gemessene Inflationsrate 1 % betrug. Das könnte daran liegen, dass Preissteigerungen subjektiv stärker wahrgenommen werden als Preissenkungen. Es kann aber ebenso gut daran liegen, wie Preisstabilität gemessen wird und wie sich die Umsetzung des Ziels der Preisstabilität durch die Europäische Zentralbank verändert hat.
Many people in the euro area increasingly feel that the general loss of purchasing power of money is much higher than the officially measured inflation rates. For example, according to survey results, perceived inflation in the first quarter of 2021 in the euro area was 4.5 %, while the officially measured inflation rate was 1 %. This could be due to the fact that price increases are subjectively perceived to be stronger than price decreases. But it could also be due to how price stability is measured and how the European Central Bank's implementation of the price stability objective has changed. |
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ISSN: | 1613-978X 0043-6275 1613-978X |
DOI: | 10.1007/s10273-021-2980-8 |