Gefühls- und Erfahrungstheologie als methodologische Basis der Religionswissenschaft

Der Beitrag ist dem Thema der Kontinuität zwischen Gefühls- und Erfahrungstheologie in der deutschsprachigen nachkantischen Denktradition auf der einen und der späteren Religionswissenschaft (vor allem vergleichender Religionsgeschichte und Religionspsychologie) auf der anderen Seite gewidmet. Das H...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Neue Zeitschrift für systematische Theologie und Religionsphilosophie 2022-01, Vol.64 (1), p.70
1. Verfasser: Zolotukhin, Vsevolod V
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Der Beitrag ist dem Thema der Kontinuität zwischen Gefühls- und Erfahrungstheologie in der deutschsprachigen nachkantischen Denktradition auf der einen und der späteren Religionswissenschaft (vor allem vergleichender Religionsgeschichte und Religionspsychologie) auf der anderen Seite gewidmet. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf methodischen Veränderungen, die das Studium der Religion so empirisch begründet und „unparteiisch" wie möglich machen sollen. Die durch Kant präzisierte protestantische Aufmerksamkeit auf die religiöse Erlebensweise stimmte mit den im europäischen Denkraum immer einflussreicheren Wahrheitskriterien der Naturwissenschaften überein. Die Betrachtung der Erfahrung im historischen und gesellschaftlichen Kontext führte zur Religionswissenschaft (Müllers Theorie versuchte die Frage zu beantworten, wie vielfältig sich der Sinn des Unendlichen in den unterschiedlichen Glaubensweisen und Traditionen gesetzmäßig widerspiegeln kann). Die Betrachtung der Erfahrung im Kontext der Entfaltung der individuellen Erlebnisse fand jedoch in der Religionspsychologie ihren Ausdruck (Vorbrodt versuchte den psychologischen und sogar den biologischen Hintergrund der Religiosität detailliert darzustellen, wie auch zu rekonstruieren).
ISSN:0028-3517
1612-9520
DOI:10.1515/nzsth-2022-0004