Thriving: Mentales Wohlbefinden jugendlicher Athleten – Ein Alters- und Kontextvergleich

Zusammenfassung Hintergrund In der vorliegenden Studie wurde die epidemiologische Ausprägung des holistischen mentalen Wohlbefindens mittels des Comprehensive Inventory of Thriving (CIT) von 180 männlichen Eishockey Athleten erhoben. Das Konstrukt des Thriving beschreibt durch den Zustand eines holi...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Prävention und Gesundheitsförderung 2022, Vol.17 (2), p.249-255
Hauptverfasser: Posch, Katrin, Lautenbach, Franziska
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Hintergrund In der vorliegenden Studie wurde die epidemiologische Ausprägung des holistischen mentalen Wohlbefindens mittels des Comprehensive Inventory of Thriving (CIT) von 180 männlichen Eishockey Athleten erhoben. Das Konstrukt des Thriving beschreibt durch den Zustand eines holistischen mentalen Wohlbefindens, das Entfalten einer ausgeprägten positiven Leistungsfähigkeit. Methodik Neben einem Vergleich der unter 17-jährigen (U17; n  = 112, Alter = 16,6 ± 0,6 Jahre) zu den unter 20-jährigen (U20; n  = 68, Alter = 18,3 ± 0,9 Jahre) Athleten, wurden die Werte der Gesamtstichprobe mit Normwerten von 16–24-Jährigen nordamerikanischen Jugendlichen, sowie von deutschsprachigen Medizinstudierenden und Assistenzärzten/innen verglichen. Ergebnisse Die U17 und U20 Athleten unterschieden sich in nur zwei von achtzehn Faktoren erster Ordnung signifikant in ihren Thriving-Werten, wobei sich die interne Konsistenz dieser zwei Faktoren als nicht akzeptabel herausstellte. Dennoch zeigte sich ein Trend, dass die U20 Athleten ausgeprägtere Werte in ihrem mentalen Wohlbefinden aufwiesen. Im Vergleich zu den externen Normwerten zeigten die Athleten, mit Ausnahme weniger Subskalen, mehrheitlich signifikant höhere Thriving-Werte. Diskussion Mögliche Gründe für die Unterschiede im mentalen Wohlbefinden, wie beispielsweise Alter, Geschlecht und kultureller Hintergrund werden diskutiert. Das CIT kann für männliche Athleten des Eishockeysports als Grundlage für zukünftige sportpsychologische Forschung und Anwendung empfohlen werden. Zudem verweisen die Autorinnen auf eine verstärkte Beachtung des holistischen mentalen Wohlbefindens als Bestandteil einer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung im Sport.
ISSN:1861-6755
1861-6763
DOI:10.1007/s11553-021-00861-w