"Turtles all the way down". Zu methodischen Fragen der Theaterhistoriographie
Angesichts derimmergrosseren Bedeutung digitaler Verfahren furdie kulturwissenschaftliche Forschung diskutiert der Aufsatz die Potenziale fur die Theaterhistoriographie. Dabei geht es nicht allein um die innovativen, digital gestutzten Methoden, sondern vielmehr um die spezifische Logik theaterhisto...
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Veröffentlicht in: | Forum modernes Theater 2021-09, Vol.32 (2), p.141 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng ; ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Angesichts derimmergrosseren Bedeutung digitaler Verfahren furdie kulturwissenschaftliche Forschung diskutiert der Aufsatz die Potenziale fur die Theaterhistoriographie. Dabei geht es nicht allein um die innovativen, digital gestutzten Methoden, sondern vielmehr um die spezifische Logik theaterhistorischer Forschung. Ausgehend von einer kritischen Diskussion des fachinternen Diskurses uber die Entwicklung neuer Forschungsfragen und - paradigmen, formuliert der Aufsatz schliesslich die Perspektive einer umfassenden Medienokologie, in der auch Forderungen nach einer substanziellen Dekolonialisierung des historischen Diskurses aufgezeigt werden konnen. Medienokologie ist gekennzeichnet als: polyglott, polyzentrisch, polyphon und polymorph sowie in einem umfassenden Sinne als durchlassig und vernetzt. Ein Beispiel einer solchen Perspektive bildet schliesslich der Modellversuch Kolner Chrono-Atlas, der Ereignis--und Personendaten zusammentragt und in einem ubergreifenden Modell zu vernetzen erlaubt. Obgleich das Projekt noch am Anfang steht, wird schon deutlich, dass das hier gewahlte Verfahren abgeschattete Aspekte der Theatergeschichte, wie etwa das Unternehmertum weiblicher Prinzipial*innen nicht mehr als anekdotische Einzelfalle, sondern als Konstante des Feldes, aufzeigt. |
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ISSN: | 0930-5874 2196-3517 |
DOI: | 10.2357/FMTh-2021-0015 |