Diskursivität in der Didaktik? : Zur Frage der Bestimmung eines nicht einheimischen Begriffes

Der Begriff der Diskursivität ist in didaktischen Kontexten nicht gerade gebräuchlich und dürfte somit kaum zu dem zählen, was Johann Friedrich Herbart für die Pädagogik sehr anschaulich als ihr ,,einheimische" Begriffe bezeichnet hat.1 Bei genauerem Hinsehen ist das erstaunlich, denn vielerort...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Pädagogische Rundschau 2021-01, Vol.75 (3), p.261-274
1. Verfasser: Dreßler, Jens
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der Begriff der Diskursivität ist in didaktischen Kontexten nicht gerade gebräuchlich und dürfte somit kaum zu dem zählen, was Johann Friedrich Herbart für die Pädagogik sehr anschaulich als ihr ,,einheimische" Begriffe bezeichnet hat.1 Bei genauerem Hinsehen ist das erstaunlich, denn vielerorts, wo Bildungsansprüche formuliert werden, scheinen immer wieder diskursive Aspekte als leitende normative Bestimmungen didaktischen Denkens und Handelns zutage zu treten. Diskursivität hätte also durchaus das Zeug dazu, begrifflich zusammenzufassen, was als eine der didaktischen ,,Traditionslinien" aufgefasst werden kann, die prägend für unsere eigene Gegenwart sind.2 Allerdings fehlt eine explizite Bestimmung des Begriffes aus pädagogisch-didaktischer Sicht bis heute, wenngleich Jörg Schlömerkemper mit seiner gerade erst erschienenen Arbeit zur ,,pädagogischen Diskurs-Kultur" einen wichtigen Einwurf zur Debatte erbracht hat.3
ISSN:0030-9273
DOI:10.3726/PR032021.0025