Vergleich von Chest Pain Units und Stroke Units
ZusammenfassungHintergrundSowohl Chest Pain Units (CPU) als auch Stroke Units (SU) haben sich als essenzielle Komponenten der klinischen Akutversorgung etabliert. Für beide Instanzen existieren Zertifizierungsverfahren. Bis Mitte 2020 sind 290 CPU und 335 SU zertifiziert.Ziel der ArbeitIn der aktuel...
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Veröffentlicht in: | Herz 2021-09, Vol.46, p.141-150 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | ZusammenfassungHintergrundSowohl Chest Pain Units (CPU) als auch Stroke Units (SU) haben sich als essenzielle Komponenten der klinischen Akutversorgung etabliert. Für beide Instanzen existieren Zertifizierungsverfahren. Bis Mitte 2020 sind 290 CPU und 335 SU zertifiziert.Ziel der ArbeitIn der aktuellen Übersicht sollen die Strukturen und der aktuelle Zertifizierungsstand beleuchtet werden. Dabei soll die jüngere CPU-Zertifizierungs-Initiative dem langjährig etablierten SU-Konzept gegenübergestellt werden.Material und MethodenDer Vergleich erstreckt sich auf die historischen Hintergründe, den Zertifizierungsprozess, die Qualitätserfassung, mögliche additive Strukturen, den aktuellen Zertifizierungsstand, die Übertragbarkeit der Konzepte auf die europäische Ebene sowie die wirtschaftlichen Faktoren.ErgebnisseBeide Zertifizierungskonzepte weisen deutliche Parallelen auf. Für die SU gibt es eine positive Cochrane-Analyse, für die CPU bestehen zahlreiche positive Registerarbeiten. Wesentliche Unterschiede betreffen ein einheitliches CPU-System gegenüber einem abgestuften SU-Konzept. Darüber hinaus existieren für SU obligate Elemente der Qualitätsdokumentation. In ökonomischer Hinsicht gewährleisten OPS(Operationen- und Prozedurenschlüssel)-Ziffern eine bessere Abbildung des Ressourceneinsatzes in der Schlaganfallkomplextherapie, was für die CPU bislang nicht etabliert werden konnte.DiskussionDas gut etablierte CPU-Konzept könnte von einer übergeordneten Qualitätskontrolle zusätzlich profitieren. Adäquates Benchmarking ist Grundvoraussetzung zur Potenzialanalyse sowie zur Schaffung einer gesonderten Vergütungsstruktur. Hier ist die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie als zertifizierende Institution gefordert, im Rahmen der regelmäßigen Kriterienupdates einen entsprechenden Mechanismus zu etablieren. |
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ISSN: | 0340-9937 1615-6692 |
DOI: | 10.1007/s00059-020-04984-2 |