Enantioselektive schutzgruppenfreie Totalsynthese von Sarpagin‐ Alkaloiden – ein generalisierter Zugang

Die Totalsynthese der drei Sarpagin‐Alkaloide (+)‐Vellosimin (1), (+)‐N‐Methylvellosimin (3) und (+)‐10‐Methoxyvellosimin (8) folgt einer gemeinsamen Route. Die Synthese umfasst 8 Stufen ausgehend von Verbindung 13, ist weitgehend schutzgruppenfrei und beinhaltet als Schlüsselschritte eine [5+2]‐Cyc...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Angewandte Chemie 2015-01, Vol.127 (1), p.320-322
Hauptverfasser: Krüger, Sebastian, Gaich, Tanja
Format: Artikel
Sprache:eng
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Die Totalsynthese der drei Sarpagin‐Alkaloide (+)‐Vellosimin (1), (+)‐N‐Methylvellosimin (3) und (+)‐10‐Methoxyvellosimin (8) folgt einer gemeinsamen Route. Die Synthese umfasst 8 Stufen ausgehend von Verbindung 13, ist weitgehend schutzgruppenfrei und beinhaltet als Schlüsselschritte eine [5+2]‐Cycloaddition und eine Ringerweiterung, bevor im letzten Schritt der charakteristische Indol‐Heterocyclus aufgebaut wird. Da sich die einzelnen Naturstoffe im Substitutionsmuster am Indolsystem unterscheiden, konnten alle Mitglieder der Alkaloid‐Familie ausgehend von der gemeinsamen Vorstufe 10 über eine Fischer‐Indolsynthese mit verschieden substituierten Phenylhydrazinen (15–17) hergestellt werden. Die gemeinsame Route zu allen Sarpagin‐Alkaloiden hat den großen Vorteil, dass die einzelnen Syntheseoperationen nur einmal optimiert werden müssen und daher Substituenteneffekte in den einzelnen Reaktionen ausgeschlossen sind. Eine allgemeine Synthese für Sarpagin‐Alkaloide läuft über eine achtstufige Sequenz. Die enantioselektive Totalsynthese von (+)‐Vellosimin, (+)‐N‐Methylvellosimin und (+)‐10‐Methoxyvellosimin bedarf keiner Schutzgruppe. In der letzten Stufe wird ein privilegiertes Intermediat erzeugt, von dem aus viele Mitglieder der Sarpagin‐Familie in einem Schritt zugänglich sind.
ISSN:0044-8249
1521-3757
DOI:10.1002/ange.201407280