Kollektive Professionalisierungsprozesse in der Frühen Bildung – Entwicklung des Mandats, der Lizenzierung und der beruflichen Mobilität im Zeitraum 1975 bis 2018 in Westdeutschland
Das Berufsfeld der Kindertagesbetreuung hat in den letzten 50 Jahren eine starke Expansion erfahren, die einen seit 20 Jahren anhaltenden Fachkräftemangel verursacht hat. Gleichzeitig gab es einen Paradigmenwechsel hinsichtlich des gesellschaftlichen Auftrags von Kindertagesbetreuung sowie Ausbildun...
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Veröffentlicht in: | Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 2020-09, Vol.72 (Suppl 1), p.197-227 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Das Berufsfeld der Kindertagesbetreuung hat in den letzten 50 Jahren eine starke Expansion erfahren, die einen seit 20 Jahren anhaltenden Fachkräftemangel verursacht hat. Gleichzeitig gab es einen Paradigmenwechsel hinsichtlich des gesellschaftlichen Auftrags von Kindertagesbetreuung sowie Ausbildungs- und Gesetzesreformen. Der Beitrag befasst sich mit Professionalisierungsprozessen auf kollektiver Ebene und untersucht auf Basis von professions- und segmentationstheoretischen Ansätzen die Entwicklung des Mandats, der Lizenzierung sowie der beruflichen Mobilität der Beschäftigten im Berufsfeld der Kindertagesbetreuung seit den 1970er-Jahren als spezifische Aspekte beruflicher Regulierung. Ergebnisse einer qualitativen Gesetzesanalyse und Auswertungen der Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung deuten darauf hin, dass eine Homogenisierung des Bildungsmandats stattgefunden hat, aber gleichzeitig das Betreuungsmandat gestärkt wurde. Die berufliche Mobilität ist seit den 1970er-Jahren zurückgegangen, Prozesse der Verfachlichung haben stattgefunden. Allerdings kann der Teilarbeitsmarkt trotz Lizenzierung nur als mäßig geschlossen angesehen werden. |
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ISSN: | 1861-891X 0023-2653 1861-891X |
DOI: | 10.1007/s11577-020-00667-2 |