Kontexturanalyse – ein Vorschlag für rekonstruktive Sozialforschung in organisationalen Zusammenhängen

Die dokumentarische Methode ist bezüglich der ihr zugrunde liegenden Metatheorie gut auf Felder wie Generationen oder Milieus abgestimmt, was ihr dort besonders valide Analysen ermöglicht. Gerade im Fall formaler Organisationen sind soziale Praxen jedoch nur bedingt auf konjunktive Erfahrungsräume z...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Forum, qualitative social research qualitative social research, 2015-09, Vol.16 (1)
Hauptverfasser: Jansen, Till, Arist von Schlippe, Vogd, Werner
Format: Artikel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die dokumentarische Methode ist bezüglich der ihr zugrunde liegenden Metatheorie gut auf Felder wie Generationen oder Milieus abgestimmt, was ihr dort besonders valide Analysen ermöglicht. Gerade im Fall formaler Organisationen sind soziale Praxen jedoch nur bedingt auf konjunktive Erfahrungsräume zurückzuführen. Vielmehr bekommen hier auch explizite Wissensbestände und Praxen zwischen unterschiedlichen Wissensräumen eine hohe Bedeutung. In diesem Beitrag wird im Anschluss an Gotthard GÜNTHER eine metatheoretische Konzeption für rekonstruktive Forschung in organisationalen Settings entwickelt. Soziale Praxis wird hier als das Prozessieren unterschiedlicher latenter und manifester Wissensbestände mit- und gegeneinander gefasst. Mit den Begriffen der Kontextur und der transjunktionalen Operation wird eine schlanke, aber gleichzeitig hoch abstrakte Metatheorie vorgeschlagen, die eine Analyse dieser Prozesse ermöglicht. Am Beispiel des Familienmanagements einer Unternehmerfamilie werden die Möglichkeiten dieser Methode vorgestellt.URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs150141
ISSN:1438-5627
DOI:10.17169/fqs-16.1.2198