Grundzüge einer empirischen Pragmatik des kommunikativen Handelns

Das Ziel dieses Aufsatzes ist es, die Theorie des kommunikativen Handelns als explanative Handlungstheorie zu entwickeln. Das dafür geeignete Programm einer empirischen Pragmatik des kommunikativen Handelns wurde in der soziologischen Diskussion bisher kaum zur Kenntnis genommen und wird auch in Hab...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Soziologie 2020-05, Vol.49 (1), p.28-48
1. Verfasser: Anicker, Fabian
Format: Artikel
Sprache:eng
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Das Ziel dieses Aufsatzes ist es, die Theorie des kommunikativen Handelns als explanative Handlungstheorie zu entwickeln. Das dafür geeignete Programm einer empirischen Pragmatik des kommunikativen Handelns wurde in der soziologischen Diskussion bisher kaum zur Kenntnis genommen und wird auch in Habermas’ eigenen Analysen nicht zufriedenstellend ausgearbeitet. Eine explanative Handlungs- und Interaktionstheorie des kommunikativen Handelns gewinnt ihren Ausgangspunkt nicht an sprachlichen Universalstrukturen, sondern am Bezugsproblem der riskanten Handlungskoordination in sprachlich vermittelter Interaktion. Zwei Kernprobleme sind für die empirische Pragmatik von zentraler Bedeutung: erstens, wie kommunikatives Handeln seine Adressaten binden kann, und zweitens, wie auf Basis dieser Bindungswirkung kommunikative Handlungskoordination möglich ist.
ISSN:0340-1804
2366-0325
DOI:10.1515/zfsoz-2020-0003