Vorteile der digitalen Fahrzeugantriebsentwicklung bei der Zuverlässigkeitstestplanung
Zusammenfassung Die digitale Antriebsentwicklung bedient sich maßgeblich der neu entwickelten Methoden virtuelle Hardwareentwicklung, virtuelle Softwareentwicklung und datengetriebene Entwicklung. Für die virtuelle Hardwareentwicklung wurde eine Systematik entworfen, die alle Phasen des Entwicklungs...
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Veröffentlicht in: | Forschung im Ingenieurwesen 2021, Vol.85 (1), p.101-113 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Die digitale Antriebsentwicklung bedient sich maßgeblich der neu entwickelten Methoden virtuelle Hardwareentwicklung, virtuelle Softwareentwicklung und datengetriebene Entwicklung. Für die virtuelle Hardwareentwicklung wurde eine Systematik entworfen, die alle Phasen des Entwicklungsprozesses sowie alle Komponenten berücksichtigt. Dies erlaubt eine gesamtheitliche, virtuelle Antriebsstrangentwicklung. Bei der virtuellen Softwareentwicklung kommt eine verwandte Systematik zum Einsatz, welche den systematischen Aufbau von virtuellen Entwicklungsumgebungen über den ganzen Produktentwicklungsprozess hinweg ermöglicht. Kernelement der datengetriebenen Entwicklung ist die zentrale Ablage aller Daten aus Simulation, Prüfstand, Fahrerprobung und Feld in einem Datenmanagementsystem. Darauf aufbauend können mithilfe von BigData- und KI-Methoden datengetriebene Modelle erzeugt, Korrelationen gefunden und Analysen, z. B. zu Beanspruchungsverteilungen im Feldeinsatz durchgeführt werden.
Im zweiten Teil des Beitrags wird die Zuverlässigkeitstestplanung vorgestellt. Sie ermittelt die Anzahl der benötigten Tests für eine Freigabe nach definierten statistischen Kriterien. Zunächst werden statistische Grundlagen der Planung sowie die Einbindung von Vorkenntnissen beschrieben. Anschließend wird die entwickelte Verbindung mit der digitalen Entwicklung vorgestellt. Durch Einbindung der Ergebnisse datengetriebener Analysen in Form von Beanspruchungsverteilungen im Feld kann die Auslegung optimiert und die Anzahl an Versuchen reduziert werden. Weiteres Potenzial bietet die virtuelle Hardwareentwicklung. Sie erzeugt digitale Baustufen mit definierter Zuverlässigkeit, welche als Vorkenntnisse in die Planung einfließen kann. In Summe ist somit eine weitere Reduktion der notwendigen Versuchszahl pro Baustufe als auch der Anzahl an real geprüften Baustufen an sich möglich. |
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ISSN: | 0015-7899 1434-0860 |
DOI: | 10.1007/s10010-020-00435-w |