10 Jahre arterielle Verschlusssysteme: Eine kritische Analyse ihrer Anwendung nach PTCA

ZusammenfassungMit weltweit über 1 Million Anwendungen haben sich arterielle Verschlusssysteme als wesentlicher Bestandteil der Invasivkardiologie etabliert. Die vorliegende Übersichtsarbeit vergleicht die heute erhältlichen vier Verschlusssysteme VasoSeal® (VS), Angio-SealTM (AS), Perclose, Inc. (P...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Clinical research in cardiology 2000-05, Vol.89 (5), p.383-389
1. Verfasser: Silber, S.
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:ZusammenfassungMit weltweit über 1 Million Anwendungen haben sich arterielle Verschlusssysteme als wesentlicher Bestandteil der Invasivkardiologie etabliert. Die vorliegende Übersichtsarbeit vergleicht die heute erhältlichen vier Verschlusssysteme VasoSeal® (VS), Angio-SealTM (AS), Perclose, Inc. (PC) und DuettTM (DU) in ihrem Stellenwert bei Anwendung nach Koronarinterventionen. Die publizierten Daten zur Applikations-Erfolgsrate für VS, AS, PC und DU liegen bei 88%, 91%, 90% und 98% bis jeweils 100%. Die Hämostasezeiten betragen 5–13′, 2–4′, 11–19′ und ¶4–14′ mit Mobilisationszeiten von 6–9 h, 6–8h, 4–7h und 2–6h. Kleinere Komplikationen sind in 8%, 5,9%, 5,3% und 2,1% beschrieben, größere Komplikationen in 5,3%, 1,3%, 4% und 2,6%. Obwohl keines der Verschlusssysteme im Vergleich zur manuellen Kompression eine Reduktion relevanter peripherer Komplikationen zeigen konnte, haben alle eine signifikante Abnahme der Hämostasezeit dokumentiert. Das gesteigerte Wohlbefinden der Patienten beruht im Wesentlichen auf der Schleusenentfernung unmittelbar nach der Koronarintervention. Arterielle Verschlusssysteme vermindern die Arbeitsbelastung des medizinischen Personals und können die Krankenhauskosten durch verkürzte Aufenthaltsdauer senken.
ISSN:0300-5860
1861-0684
1435-1285
1861-0692
DOI:10.1007/s003920050502