Power Posing Übungen in pferdegestützten Coachings

Zusammenfassung Die vorliegende experimentelle Studie untersucht, wie sich die eigene Körperhaltung und innere Bilder im Sinne der Imagination im pferdegestützten Coaching auf die Interaktion mit dem Pferd und die eigene Einschätzung auswirken. Dabei gehörten die Versuchspersonen ( N  = 91), die zwi...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Coaching, theorie & praxis theorie & praxis, 2020-12, Vol.6 (1), p.143-154
Hauptverfasser: Schütz, Kathrin, Brämig, Sophia
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Die vorliegende experimentelle Studie untersucht, wie sich die eigene Körperhaltung und innere Bilder im Sinne der Imagination im pferdegestützten Coaching auf die Interaktion mit dem Pferd und die eigene Einschätzung auswirken. Dabei gehörten die Versuchspersonen ( N  = 91), die zwischen 17 und 62 Jahre alt waren ( M  = 36,33, SD   =  13,25; 75 % weiblich), entweder der Experimentalgruppe (EG) an und erhielten ein pferdegestütztes Coaching mit drei Power Posing Übungen mit einem Pferd (neutrale, negative und positive Posen) oder der Kontrollgruppe (KG) mit nur einer Übung (neutrale Pose). Die Probanden durchliefen mit dem Pferd einen in allen Bedingungen identisch aufgebauten Slalom-Parcours, wobei die Zeit gemessen wurde. Zudem wurde qualitativ erhoben, wie die Personen die Übung(en) mit dem Pferd wahrnahmen und inwiefern Unterschiede (nur in der EG) zwischen den drei Runden festgestellt wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Power Posing Runden der Probanden der EG in den einzelnen Runden signifikant voneinander unterschieden und das Pferd je nach Pose unterschiedlich auf die Personen reagierte. Die Runde in der positiven Haltung wurde signifikant schneller durchlaufen als die negative und die neutrale Runde. In der negativen Haltung benötigten die Personen am längsten und signifikant länger als in der neutralen und positiven Runde. Die Pferdeerfahrung der Teilnehmenden hatte dabei keinen Einfluss auf die Ergebnisse. Das Pferd reagierte unterschiedlich auf die menschlichen Interaktionspartner und die Runden wurden von den Teilnehmenden unterschiedlich wahrgenommen sowie auf den Alltag transferiert. Weitere Geschlechterunterschiede und die zugrundeliegenden Wirkfaktoren gilt es bei dem nach wie vor kaum erforschten Bereich des pferdegestützten Coachings in Folgestudien zu untersuchen.
ISSN:2364-5148
2364-5148
DOI:10.1365/s40896-020-00036-y