Einfach Gott: Trinitätstheologie am Anfang des 21. Jahrhunderts

Im vorliegenden Aufsatz wird der Versuch unternommen, die jüngste Diskussion über die Einfachheit Gottes im Zusammenhang der Renaissance trinitarischer Theologie am Ende des 20. Jahrhunderts zu reflektieren. Das aus der Philosophie entlehnte Prinzip der Einfachheit Gottes, das jede Zusammensetzung u...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Neue Zeitschrift für systematische Theologie und Religionsphilosophie 2020-12, Vol.62 (4), p.519-542
1. Verfasser: Schwöbel, Christoph
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Im vorliegenden Aufsatz wird der Versuch unternommen, die jüngste Diskussion über die Einfachheit Gottes im Zusammenhang der Renaissance trinitarischer Theologie am Ende des 20. Jahrhunderts zu reflektieren. Das aus der Philosophie entlehnte Prinzip der Einfachheit Gottes, das jede Zusammensetzung und jede Differenz von Potenz und Akt aus dem Gottesbegriff ausschließen soll, wird in drei Kontexten betrachtet, in denen jeweils die Beziehungen Gottes zu seiner Schöpfung betont werden: in den biblischen Zeugnissen, im interreligiösen Dialog und im Blick auf das kommunikative Beziehungsgeschehen des Gottesdienstes. Ausgehend von Martin Luthers Verständnis der Trinität als ewiges Gespräch in Gott, das die Schöpfung einbezieht, wird erkundet, ob das Verständnis Gottes als Gespräch im Zusammenhang einer Ontologie kommunikativer Relationen sowohl dem In-Beziehung-Sein Gottes als auch der grammatischen Regel der Einfachheit Rechnung tragen kann.
ISSN:0028-3517
1612-9520
DOI:10.1515/nzsth-2020-0026