Gesundheitsberichterstattung in Ländern und Kommunen: Public Health an der Basis
Zusammenfassung Die Gesundheitsberichterstattung (GBE) nutzt Daten, Indikatoren und wissenschaftliche Erkenntnisse, um die gesundheitliche Lage der Bevölkerung und die maßgeblichen Einflussfaktoren zu beschreiben. Mithilfe der GBE soll eine Informationsgrundlage für rationale politische Entscheidung...
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Veröffentlicht in: | Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, 2020-09, Vol.63 (9), p.1067-1075 |
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Hauptverfasser: | , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Die Gesundheitsberichterstattung (GBE) nutzt Daten, Indikatoren und wissenschaftliche Erkenntnisse, um die gesundheitliche Lage der Bevölkerung und die maßgeblichen Einflussfaktoren zu beschreiben. Mithilfe der GBE soll eine Informationsgrundlage für rationale politische Entscheidungen im Gesundheitsbereich geschaffen werden. Die GBE ist national, aber auch auf Ebene der Länder und Kommunen verortet. In diesem Artikel werden die gesetzlichen Grundlagen für die GBE in den Gesundheitsdienstgesetzen der Länder sowie aktuelle Herausforderungen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten aus der Perspektive der Landes- und kommunalen GBE beschrieben.
Die gesetzliche Grundlage für eine Landes- und kommunale GBE ist in fast allen Ländern gegeben. Der Detailliertheitsgrad der Landesgesetze bezüglich der Zuständigkeit, der Periodizität, der inhaltlichen Vorgaben und des Verwendungszwecks variiert jedoch erheblich. Die GBE muss auf vielfältige Herausforderungen im Bereich der Ressourcen für die GBE, der Datengrundlagen, der (ressortübergreifenden) Berichterstattung und des Impacts reagieren. Praxisbeispiele illustrieren, wie den Herausforderungen begegnet und wie die GBE weiterentwickelt und verbessert werden kann.
Aufgrund der gesetzlichen Verankerung der Landes- und kommunalen GBE, ihres Routinecharakters und einer Verortung nah an den Lebenswelten der Menschen hat die GBE die Möglichkeit, Public Health an der Basis mitzugestalten und ein Wegbereiter für mehr gesundheitliche Chancengleichheit zu sein. |
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ISSN: | 1436-9990 1437-1588 |
DOI: | 10.1007/s00103-020-03190-z |