Die Nachhaltigkeit von geförderten Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit: Eine Bilanz nach fünf Jahren

"Die Ich-AG (Existenzgründungszuschuss) war eines der zentralen Instrumente, das im Rahmen der 'Hartz-Reformen' in den arbeitsmarktpolitischen Kanon aufgenommen wurde. Zusammen mit dem bereits seit langem bekannten Überbrückungsgeld wurden damit zwischen 2003 und 2006 mehr als eine Mi...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Journal for labour market research 2010-02, Vol.42 (4), p.269-291
Hauptverfasser: Caliendo, Marco, Künn, Steffen, Wießner, Frank
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:"Die Ich-AG (Existenzgründungszuschuss) war eines der zentralen Instrumente, das im Rahmen der 'Hartz-Reformen' in den arbeitsmarktpolitischen Kanon aufgenommen wurde. Zusammen mit dem bereits seit langem bekannten Überbrückungsgeld wurden damit zwischen 2003 und 2006 mehr als eine Million vormals Arbeitsloser bei der Gründung eines Unternehmens gefördert. Frühere Studien haben gezeigt, dass sich beide Programme ergänzten, indem sie unterschiedliche Personengruppen zur Existenzgründung aktivierten. In den kurz- bis mittelfristigen Analysen im Rahmen der 'Hartz-Evaluationen' wurden beide Programme ebenfalls positiv bewertet. Bislang unerforscht sind allerdings deren langfristige Wirkungen. Das Papier schließt diese Lücke und gibt Aufschluss über den Erfolg von geförderten Existenzgründern fünf Jahre nach der Gründung. Es zeigt sich, dass zu diesem Zeitpunkt noch nahezu 50-60 % der ehemaligen Ich-AG-Gründer/innen und zwischen 53-67 % der mit Überbrückungsgeld Geförderten in Voll- oder Teilzeit selbständig tätig sind. Hinsichtlich der Integration in den ersten Arbeitsmarkt können beide Programme als effektiv angesehen werden: Die Teilnehmer weisen höhere Beschäftigungsquoten als eine Kontrollgruppe von nicht-geförderten Arbeitslosen auf und erzielen höhere Einkommen. Die induzierten Beschäftigungseffekte sind für das Überbrückungsgeld relativ hoch; auf 100.000 Förderungen entfallen knapp 80.000 zusätzliche Vollzeitäquivalente." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: Befragung; empirisch; Evaluation; anwendungsorientiert. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2003 bis 2008. (Autorenreferat, IAB-Doku). "One of the main instruments which was introduced with the 'Hartz-Reforms' was a start-up subsidy called Me Inc. ('Ich-AG'). This instrument was introduced in addition to the Bridging Allowance ('Überbrückungsgeld') which had already been implemented in the 1980s. Between 2003 and 2006 more than one million formerly unemployed were supported to set up their own business with these two schemes. Previous studies showed that both programmes rather complemented each other by attracting different target groups to start up their own business. Short- and medium-term prospects of both programmes were already evaluated positively within the evaluation of the 'Hartz-Reforms'; whereas long-term evidence could not be drawn due to the limited observation window. This study closes this research gap and provides evidence on the success of subsi
ISSN:1867-8343
1614-3485
2510-5019
1614-3485
1867-8343
2510-5027
DOI:10.1007/s12651-009-0024-8