Genet(h)ik
Zusammenfassung.Die Forschungsgemeinschaft wird zunehmend mit der Frage konfrontiert, ob es einer eigenen ethischen Verantwortlichkeit entsprechen würde, ethische Reflexionen der eigenen Forschungsvorhaben zum selbstverständlichen Teil medizinischer Forschung werden zu lassen. Formuliert wird diese...
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Veröffentlicht in: | Clinical research in cardiology 2004-04, Vol.93, p.iv65-iv67 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Zusammenfassung.Die Forschungsgemeinschaft wird zunehmend mit der Frage konfrontiert, ob es einer eigenen ethischen Verantwortlichkeit entsprechen würde, ethische Reflexionen der eigenen Forschungsvorhaben zum selbstverständlichen Teil medizinischer Forschung werden zu lassen. Formuliert wird diese Frage hier vor dem Hintergrund der Diskursethik von Jürgen Habermas, welche die plurale Verfasstheit der Moderne zum Ausgangspunkt nimmt. In dieser Situation erhält nach Habermas die Verständigung über die als gültig anzunehmenden Normen eine besondere Bedeutung, da dieser Prozess legitimierende Funktion für Normen erhält. Einen solchen philosophischen Ansatz ernst nehmend kommt den ForscherInnen eine besondere Verantwortlichkeit zu, die normative Kraft des Faktischen nicht zum Maßstab ethischer Beurteilung werden zu lassen. Gerade weil sie diejenigen sind, die mögliche Implikationen ihrer Forschung frühzeitig absehen können, liegt es an ihnen, in die Zukunft zu schauen und Verständigung über relevante Normen so früh wie möglich in Gang zu setzen. |
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ISSN: | 1861-0684 1861-0692 |
DOI: | 10.1007/s00392-004-1403-3 |