Die Atherosklerose der Aorta als Quelle arterieller Embolien
Zusammenfassung Die athero-arterielle Embolie ist ein bereits früh beschriebenes Phänomen. Der histologische Nachweis von Cholesterinkristallen in kleinen Endstrombahnarterien prägte den Begriff der Cholesterinembolie. Wegen des sehr variablen klinischen Bildes und der nur invasiv oder post mortem z...
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Veröffentlicht in: | Clinical research in cardiology 1998-10, Vol.87 (10), p.789-796 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Zusammenfassung: | Zusammenfassung Die athero-arterielle Embolie ist ein bereits früh beschriebenes Phänomen. Der histologische Nachweis von Cholesterinkristallen in kleinen Endstrombahnarterien prägte den Begriff der Cholesterinembolie. Wegen des sehr variablen klinischen Bildes und der nur invasiv oder post mortem zu sichernden Diagnose galt die Cholesterinembolie als seltene Komplikation einer schweren Atherosklerose der Aorta. Mit Etablierung der transösophagealen Echokardiographie als Routinemethode bei der Abklärung arterieller Embolien wurden Plaques in der Aorta als Quelle anderweitig nicht erklärbarer Embolien erkannt. Querschnittsstudien belegten eine unabhängige Assoziation zwischen komplexen Plaques im Aortenbogen und arteriellen Embolien. Kritische Läsionen waren Plaques mit einer Dicke von mindestens 4–5 Millimetern oder beweglichen thrombotischen Auflagerungen. In Längsschnittsstudien betrug das Embolierisiko bei Patienten mit diesen Läsionen mehr als 10% pro Patientenjahr. Pathologische Studien bestätigten konsistent die Bedeutung komplexer und ulzerativer Plaques im Aortenbogen als unabhängigen Risikofaktor für arterielle Embolien. Neben der spontanen Embolie ist die Atherosklerose der proximalen Aorta Ursache für embolische Komplikationen bei operativen Eingriffen oder Katheterisierungen der Aorta. Die Wirksamkeit einer präventiven Therapie wurde bisher nicht systematisch untersucht. Bei Patienten mit einer besonderen Variante der Atherosklerose in der Aorta mit gestielten und beweglichen Thromben, die von umschriebenen Plaques ausgehen, erwiesen sich Antikoagulanzien als wirksam. Embolierezidive konnten verhindert und eine Regression der Thromben beobachtet werden. |
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ISSN: | 0300-5860 1861-0684 1435-1285 1861-0692 |
DOI: | 10.1007/s003920050233 |