Methoden der Arbeitszeitanalyse für den extramuralen Bereich

ZusammenfassungEinleitungIm Zuge von Umstrukturierungsprozessen im Gesundheitswesen erhält die Frage, welche Art von Tätigkeiten niedergelassene Ärzte und Angehörige der Heil- und Gesundheitsberufe verrichten und wie viel Zeit diese in Anspruch nehmen, eine zunehmende Bedeutung.MethodeDie methodisch...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:HeilberufeSCIENCE 2012-02, Vol.3 (1), p.33-42
Hauptverfasser: Wache, Thomas, Grass Hartwig, Ostermann Herwig
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:ZusammenfassungEinleitungIm Zuge von Umstrukturierungsprozessen im Gesundheitswesen erhält die Frage, welche Art von Tätigkeiten niedergelassene Ärzte und Angehörige der Heil- und Gesundheitsberufe verrichten und wie viel Zeit diese in Anspruch nehmen, eine zunehmende Bedeutung.MethodeDie methodischen Zugänge, die zur Bearbeitung dieser Fragestellung dienen, werden erläutert und eine Erhebung patientenbezogener Tätigkeiten in Arztpraxen vorgestellt.ErgebnisseMithilfe einerMultimomentaufnahme konnte gezeigt werden, dass Ärzte im Rahmen einer Praxiskonsultation ca. 8½ min/Patient aufwenden. Überwiegend bestand die ärztliche Tätigkeit aus der Kombination vonDiagnostik,Befundzusammenfassung/Therapieplanung undTherapie. Im Vergleich hatte das medizinische Fachpersonal fast dreimal so häufig Patientenkontakte, wobei etwa zwei Drittel davon auf den BereichPatientenempfang/Organisation entfielen. Pro Patientenkontakt wurden hierfür durchschnittlich 3½ min aufgewendet. Die Auswertung derEvaluierungsfragebogen zu den einzelnen Verwaltungstätigkeiten zeigt, dass Bürotätigkeiten mit einem großen täglichen Zeitaufwand auch von den Ärzten übernommen werden.SchlussfolgerungWie erwartet liegt der Schwerpunkt nichtärztlicher Tätigkeiten, wiePatientenempfang/Organisation, beim medizinischen Fachpersonal, dennoch entfallen bestimmte Bürotätigkeiten mit hohem zeitlichen Aufwand auf die Ärzte. Dieser Bereich könnte einen Ansatzpunkt für Zeit- und Kostenentlastungen bieten.
ISSN:2190-2100
DOI:10.1007/s16024-012-0098-z