Die emotionale Kompetenz von Coaches im Coachingprozess – Überprüfung und Erweiterung eines Kompetenzmodells mithilfe von Critical Incident Interviews
Zusammenfassung Die emotionalen Anforderungen an einen Business Coach sind hoch. Der Beruf eines Coaches erfordert, dass dieser in emotionshaltigen und empathierelevanten Situationen seine Emotionen bewusst wahrnehmen, regulieren und auch die Emotionen seiner Klienten verstehen und beeinflussen kann...
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Veröffentlicht in: | Coaching, theorie & praxis theorie & praxis, 2018-12, Vol.4 (1), p.83-99 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Die emotionalen Anforderungen an einen Business Coach sind hoch. Der Beruf eines Coaches erfordert, dass dieser in emotionshaltigen und empathierelevanten Situationen seine Emotionen bewusst wahrnehmen, regulieren und auch die Emotionen seiner Klienten verstehen und beeinflussen kann. Emotionale Kompetenz ist somit ein entscheidender Faktor, um einen Coachingprozess als Coach erfolgreich zu gestalten. Mit diesem Beitrag wird ein theoriebasiertes, deduktiv hergeleitetes Kompetenzmodell zur Beschreibung emotionaler Kompetenzen eines Coaches (Niedermeier und Schaper 2017), welches Erkenntnisse bisheriger Forschung zur emotionalen Intelligenz beziehungsweise Kompetenz sowie zur Emotionsregulation integriert, mithilfe von qualitativen Experteninterviews empirisch überprüft und weiter ausdifferenziert. Das Ziel ist, theoretisch-konzeptionelle Vorstrukturierungen des Kompetenzmodells vor dem Hintergrund praxisbezogener Anforderungen kritisch zu analysieren, weiter zu verfeinern und empirisch fundiert auszuformulieren. Mit Hilfe der Critical Incident Technique wurden 18 erfahrene Coaches nach bedeutsamen Ereignissen (Situationen, Erfahrungen und Herausforderungen) mit emotionalen Anforderungen in Bezug auf ihre emotionale Kompetenz im Coachingprozess befragt, um erfolgsrelevante und erfolgskritische Facetten der emotionalen Kompetenz zu identifizieren. Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass sich die theoretisch identifizierten Dimensionen des Kompetenzmodells in den Aussagen der Coaches wiederfinden. Außerdem wurden die deduktiv hergeleiteten Kategorien mit Hilfe eines induktiven Vorgehens präzisiert. Abschließend wird weiterer Untersuchungsbedarf zur Überprüfung des Kompetenzmodells und Möglichkeiten zur praktischen Nutzung des Modells in der Coachingausbildung sowie Weiterbildung diskutiert. |
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ISSN: | 2364-5148 2364-5148 |
DOI: | 10.1365/s40896-018-0026-z |