Hofmannsthals Der Abenteurer und die Sängerin als Maskentanz schöpferischer Lebenskunst
Zusammenfassung Hofmannsthals ›Comédie‹ Der Abenteurer und die Sängerin zeigt – unter Rekurs auf Kontexte wie ›Venedig‹, D’Annunzio und Nietzsche – auf vier verschiedenen Ebenen das Potenzial eines schöpferischen Umgangs mit dem Leben und seinen Formen: (I.) Mit Blick auf Vittorias Liebeskonflikt wi...
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Veröffentlicht in: | Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 2019-09, Vol.93 (3), p.309-335 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Hofmannsthals ›Comédie‹
Der Abenteurer und die Sängerin
zeigt – unter Rekurs auf Kontexte wie ›Venedig‹, D’Annunzio und Nietzsche – auf vier verschiedenen Ebenen das Potenzial eines schöpferischen Umgangs mit dem Leben und seinen Formen: (I.) Mit Blick auf Vittorias Liebeskonflikt wird das Potenzial einer höheren Lebenskunst thematisiert, die sich an den Schein als lebenserhaltende ›Lüge‹ hält. (II.) Mit Blick auf Vittoria als Sängerin wird kunstphilosophisch das Ich der Künstlerin als ›Atmosphäre‹ von Sehnsüchten thematisiert, aus der neue ästhetische Formen wie Träume herausgetrieben werden. (III.) Über das formal-dramaturgische Arrangement des Textes wird das poetologische Potenzial einer schöpferischen ›Mythenbildung‹ erprobt, die nicht im Modus des ›Anempfindens‹ verharren will. (IV.) Anhand der Gestalt des Abenteurers wird schauspielphilosophisch das weiterschöpfende Potenzial eines virtuosen Schauspielers in Relation zum Dramentext des Dichters reflektiert. |
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ISSN: | 0012-0936 2365-9521 |
DOI: | 10.1007/s41245-019-00081-3 |