Sodom und Gomorrha im Harz?

ZusammenfassungWilhelm Raabes Erzählung Frau Salome hat unbefriedigende Interpretationen (›Künstlernovelle‹, ›Harz-Literatur‹, ›schöne Jüdin‹) und berechtigtes Unbehagen hervorgerufen. Wenn man diesen besonders sperrigen Text als riskanten Versuch eines ›verschweigenden Erzählens‹ liest, mit einem ›...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 2019-01, Vol.93 (1), p.107-130
1. Verfasser: Mecklenburg Norbert
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:ZusammenfassungWilhelm Raabes Erzählung Frau Salome hat unbefriedigende Interpretationen (›Künstlernovelle‹, ›Harz-Literatur‹, ›schöne Jüdin‹) und berechtigtes Unbehagen hervorgerufen. Wenn man diesen besonders sperrigen Text als riskanten Versuch eines ›verschweigenden Erzählens‹ liest, mit einem ›inzestuellen‹ Vorfall als verschwiegenem, aber indirekt angedeutetem Handlungsauslöser, dann lassen sich viele Fragen, welche diese für Raabe typische Helfer-Geschichte provoziert, schlüssig beantworten. Frau Salome erweist sich als Beispiel für die poetologische Komplexität des späten deutschen Realismus.
ISSN:0012-0936
2365-9521
DOI:10.1007/s41245-019-00073-3