Der wissenschaftliche Nachlass von Walter Salmen (1926–2013): Schenkung an das Zentrum für Populäre Kultur und Musik

Der Universität, die ihn nach der Emeritierung zum Professor honoris causa ernannt hatte, einen Großteil seines wissenschaftlichen Nachlasses zu überlassen, war ihm ein Herzenswunsch, und fünf Jahre nach seinem Tod traf dieses Anliegen bei Dr. Dr. Michael Fischer, dem Leiter des Zentrums für Populär...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Lied und populäre Kultur 2019-01, Vol.64, p.309-332
1. Verfasser: Busch-Salmen, Gabriele
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der Universität, die ihn nach der Emeritierung zum Professor honoris causa ernannt hatte, einen Großteil seines wissenschaftlichen Nachlasses zu überlassen, war ihm ein Herzenswunsch, und fünf Jahre nach seinem Tod traf dieses Anliegen bei Dr. Dr. Michael Fischer, dem Leiter des Zentrums für Populäre Kultur und Musik und Dr. Marcus Schröter, dem Fachreferenten der Universitätsbibliothek, auf ein ungemindertes Interesse. In seinem ausführlichen Nachruf setzte ihm Walter in der Acta Musicologica ein eindrucksvolles Denkmal und zitierte noch einmal das Credo seines Lehrers, der eingefordert hatte, dass dem idealisierten Interesse an der „autonomen, hohen Kunst" der Blick „auf die lebensverbundene, umgangsmäßige Musik" entgegenzusetzen sei.2 Die Begegnung mit diesem später ins Visier der Aufarbeitung seiner Nazivergangenheit geratenen Musikwissenschaftler hatte jedoch Walters forscherisches Ethos so nachhaltig geprägt, dass er ihm auch und gerade in seiner Autobiographie ausführlich Raum gibt:3 Im Herbst 1945 bot er [Heinrich Besseler] sich an, mich unentgeltlich in der Paläographie des 15. Nachdem mir unter seinen Beständen die von Konrad Ameln 1925 vorgelegte Faksimileausgabe des „Lochamer Liederbuchs" in die Hände gefallen war, stand für mich fest, daß ich diese Quelle in einer Dissertation neu transkribieren und interpretieren wollte. Über das, was ihn an dem Forschungsauftrag beflügelte, schreibt Walter: Für die Herausgeber Hermann Aubin, den Historiker Franz Petri und der Geographen Herbert Schlenger war mein Beitrag über „Das Volkslied in Westfalen", der 1958 im Band IV,1 des „Raum Westfalen"-Projekts erschien, eine Novität, denn noch nie waren die Gesänge der Grundschichten in diesen Kontexten thematisiert worden.
ISSN:1619-0548