Erfahrungsräume für interkulturelle Interaktion

Zusammenfassung Der Beitrag befasst sich mit der hochschuldidaktischen Komponente im Projekt Soziale Kompetenzen für Auszubildende und Mediationstraining für Ausbilder*innen (SKM) und ihren Bezügen zum Konzept des Service Learning Im Modul Professionalität durch erziehungswissenschaftliche Forschung...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für angewandte Organisationspsychologie 2019, Vol.50 (4), p.381-392
Hauptverfasser: Rusert, Kirsten, Kart, Mehmet, Stein, Margit
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Der Beitrag befasst sich mit der hochschuldidaktischen Komponente im Projekt Soziale Kompetenzen für Auszubildende und Mediationstraining für Ausbilder*innen (SKM) und ihren Bezügen zum Konzept des Service Learning Im Modul Professionalität durch erziehungswissenschaftliche Forschungs- und Methodenkompetenz begleiten vorbereitete Studierende der Erziehungswissenschaften zeitlich begrenzt Auszubildende mit Fluchterfahrung und Migrationshintergrund. Ziel ist es, mögliche Konflikte im Ausbildungsalltag sichtbar zu machen und eine Bearbeitung entweder selbst zu begleiten oder anzustoßen. Dazu führen Studierende Interviews, ermitteln konkrete individuelle Bedarfe und stellen ggf. nach Absprache mit ihren Coachees Kontakte zu Expert*innen her. Fachdidaktisch modelliert wird das Coaching/Mentoring mit Methoden der politischen Bildung (z. B. Betzavta-Toleranztraining, Demokratie als Lebensform) sowie zur Gesprächsführung und Beratung. Durch engmaschige Supervisionen und Reflexionen wird Überforderung vermieden und der Lernerfolg gesichert. Studierende erfahren interethnische Begegnungen durch eine intensive Begleitung der Lehrenden in einem geschützten Raum. Ihr Engagement erleben sie als relevant und sinnvoll, da ihre Ergebnisse und Erfahrungen in die Projektaktivitäten einfließen. Gleichzeitig gewinnen zukünftige Pädagog*innen mehr Sicherheit und Professionalität für interkulturelle Interaktionen. Unter Berücksichtigung von Pazzinis Bildungsbegriff, bei dem der Bildungsprozess zeitlich und räumlich nicht automatisch mit Lehre einhergeht, wird der Lerninhalt außerhalb des Lernraums Universität für Studierende erfahrbar.
ISSN:2366-6145
2366-6218
DOI:10.1007/s11612-019-00489-7