Fluorierung von C‐H‐Bindungen: Entwicklungen und Perspektiven
Dieser Aufsatz gibt einen aktuellen Überblick über Fluorierungen per C(sp2)‐H‐ und C(sp3)‐H‐Aktivierung. Übergangsmetallkatalysierte Methoden haben den regio‐ und stereoselektiven Einbau von Fluor an C(sp2)‐ und C(sp3)‐Zentren ermöglicht, indem die Reaktivität von Übergangsmetall‐Fluorid‐Komplexen i...
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Veröffentlicht in: | Angewandte Chemie 2019-10, Vol.131 (42), p.14966-14991 |
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Hauptverfasser: | , , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Dieser Aufsatz gibt einen aktuellen Überblick über Fluorierungen per C(sp2)‐H‐ und C(sp3)‐H‐Aktivierung. Übergangsmetallkatalysierte Methoden haben den regio‐ und stereoselektiven Einbau von Fluor an C(sp2)‐ und C(sp3)‐Zentren ermöglicht, indem die Reaktivität von Übergangsmetall‐Fluorid‐Komplexen in hohen Oxidationszuständen mit dirigierenden Gruppen kombiniert wurde. Die meisten Methoden beruhen auf der Verwendung elektrophiler Fluorierungsreagenzien. Allerdings wurden bereits Methoden mit einer nukleophilen Fluoridquelle in Gegenwart eines Oxidationsmittels publiziert. Kontrolle über die Reaktivität wurde mithilfe eines schwach koordinierenden Auxiliars im Substrat in Kombination mit einem externen Liganden erreicht. Komplementär zu übergangsmetallkatalysierten Verfahren ermöglichen Methoden auf Basis der Bildung radikalischer Intermediate undirigierte C(sp3)‐H‐Fluorierungen. Elektrophile N‐F‐Fluorierungsreagenzien bilden gewöhnlich die Grundlage für radikalische C‐H‐Fluorierungen, mit der Ausnahme einer MnIII‐katalysierten oxidativen C‐H‐Fluorierung mit Fluorid. Das Gebiet der nukleophilen C‐H‐Fluorierungen im späten Synthesestadium hat sich insgesamt weitaus langsamer entwickelt, weshalb sich die 18F‐Fluorierung von C‐H‐Bindungen noch im Anfangsstadium befindet. |
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ISSN: | 0044-8249 1521-3757 |
DOI: | 10.1002/ange.201814457 |