Geotechnische Herausforderungen bei der Planung der Filstalbrücke als semiintegrales Bauwerk auf der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm

Für die Eisenbahn‐Hochgeschwindigkeitsstrecke im Projektabschnitt „Albaufstieg“ des Großprojekts Stuttgart 21 wird die Filstalbrücke als semiintegrales Bauwerk ausgeführt, bei welchem die Pfeiler ohne Fugen und Lager kraftschlüssig mit dem Überbau gekoppelt werden. Der Entwurf sah flach gegründete W...

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Veröffentlicht in:Die Bautechnik 2019-10, Vol.96 (10), p.773-779
Hauptverfasser: Boley, Conrad, Wilfing, Lisa, Raithel, Marc, Zimmerer, Martin, Hierl, Martin, Zaidman, Igor
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Für die Eisenbahn‐Hochgeschwindigkeitsstrecke im Projektabschnitt „Albaufstieg“ des Großprojekts Stuttgart 21 wird die Filstalbrücke als semiintegrales Bauwerk ausgeführt, bei welchem die Pfeiler ohne Fugen und Lager kraftschlüssig mit dem Überbau gekoppelt werden. Der Entwurf sah flach gegründete Widerlager und kombinierte Pfahl‐Plattengründungen für die Pfeiler in den teilweise karstigen Jurakalken vor. Auf der Grundlage der konsequenten Ausweisung von Tragwerksreserven durch Anwendung hochwertiger numerischer Bemessungsmodelle in Verbindung mit der Durchführung von Pfahlprobebelastungen konnte die Gründung so optimiert werden, dass gegenüber dem ursprünglichen Entwurf ca. 50 % der Pfahlmeter eingespart werden konnten. Während der Bauausführung wurde im Bereich des Widerlagers komplexer und sehr heterogener Baugrund angetroffen. Als Folge wurde eine Vielzahl an Vergütungsmaßnahmen geplant und ausgeführt. The Filstal Bridge at the new railway line Wendlingen–Ulm – challenges for the geotechnical planning of a semi‐integral construction The Filstal Bridge is part of the high‐speed railway line of the mega project Stuttgart 21, project section „Albaufstieg“, and is planned as semi‐integral construction. The pillars are connected monolithically and force‐locking with the superstructure. The design planning scheduled surface foundations at the abutments and combined pile‐raft foundations at the pillars. The ground is built by jurassic limestone with partial karstification. On the basis of a consequent designation of reserves for the supporting structure by applying sophisticated numerical modelling in combination with pile load tests, the foundation was optimized and 50 % of the total pile meters could be save compared to the original design planning. In terms of th e construction work at the abutment, complex and highly disintegrated rock mass was observed. Therefore, multiple remuneration measures were planned and carried out at the construction site.
ISSN:0932-8351
1437-0999
DOI:10.1002/bate.201900051