Teilnahme älterer Beschäftigter an gesundheitsfördernden und präventiven Maßnahmen

Zusammenfassung Hintergrund Ältere Beschäftigte stellen für die Gesundheitsförderung und Prävention eine besondere Zielgruppe dar. Untersucht wurde das Teilnahmeverhalten älterer Beschäftigter an gesundheitsfördernden und präventiven Maßnahmen (GFPM) zur Bewegung, Entspannung und gesunder Ernährung...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie Arbeitsschutz und Ergonomie, 2019-09, Vol.69 (5), p.261-270
Hauptverfasser: Borchart, D., Hasselhorn, H. M., du Prel, J.-B.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Hintergrund Ältere Beschäftigte stellen für die Gesundheitsförderung und Prävention eine besondere Zielgruppe dar. Untersucht wurde das Teilnahmeverhalten älterer Beschäftigter an gesundheitsfördernden und präventiven Maßnahmen (GFPM) zur Bewegung, Entspannung und gesunder Ernährung nach ausgewählten soziodemografischen, gesundheits- und arbeitsbezogenen Aspekten. Material und Methoden Die Daten von 6339 sozialversicherungspflichtig Beschäftigen (geboren 1959 und 1965) wurden analysiert, die 2011 an der repräsentativen lidA-Studie teilnahmen. Geprüft wurden Verteilungshäufigkeiten und Ausprägungsdifferenzen mit Konfidenzintervallen. Das Zusammenwirken der Faktoren im Einfluss auf die Teilnahme an der jeweiligen GFPM wurde mittels multipler logistischer Regressionsmodelle getestet. Ergebnisse Frauen und qualifizierte Beschäftigte beteiligen sich häufiger an GFPM als die anderen. Personen mit einer Muskel-Skelett-Erkrankung (MSE) beteiligen sich an allen GFPM häufiger als diejenigen ohne Erkrankung. Während Personen mit hohem Arbeitsstress („effort-reward imbalance“, ERI) häufiger an GFPM teilnehmen, beteiligen sich diejenigen mit physisch ungünstigen Arbeitsbedingungen seltener. So nehmen Beschäftigte, die oft stehend tätig sind, seltener an GFPM zur Bewegung teil. Alle hier beschriebenen bivariaten Assoziationen ließen sich in den multiplen Regressionsmodellen replizieren. Schlussfolgerung Die Ergebnisse zeigen, dass bestimmte Personengruppen trotz individueller und kontextualer Gesundheitsrisiken seltener an GFPM teilnehmen. Zukünftige Untersuchungen sollten insbesondere bei diesen Gruppen die Gründe für und Hindernisse gegen die Teilnahme an GFPM sowie das Zusammenspiel der Faktoren untereinander genauer erforschen.
ISSN:0944-2502
2198-0713
DOI:10.1007/s40664-019-0346-5