Abbildung des Orbitals des ungepaarten Elektrons in einem stabilen, organischen Radikal anhand seiner Kondo‐Resonanz

Die Adsorptionsgeometrie und elektronische Struktur eines auf einer Goldoberfläche adsorbierten Blatter‐Radikals wurden mittels einer Kombination aus hochauflösender Rasterkraftmikroskopie und Rastertunnelmikroskopie untersucht. Trotz der Hybridisierung der elektronischen Zustände des Moleküls mit Z...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Angewandte Chemie 2019-08, Vol.131 (32), p.11179-11183
Hauptverfasser: Patera, Laerte L., Sokolov, Sophia, Low, Jonathan Z., Campos, Luis M., Venkataraman, Latha, Repp, Jascha
Format: Artikel
Sprache:eng
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Adsorptionsgeometrie und elektronische Struktur eines auf einer Goldoberfläche adsorbierten Blatter‐Radikals wurden mittels einer Kombination aus hochauflösender Rasterkraftmikroskopie und Rastertunnelmikroskopie untersucht. Trotz der Hybridisierung der elektronischen Zustände des Moleküls mit Zuständen der Goldoberfläche, die eine direkte Beobachtung der Erstgenannten verhindert, kann das Orbital des ungepaarten Elektrons mit Ångström‐Auflösung untersucht werden, indem die räumliche Verteilung der Kondo‐Resonanz abgebildet wird. Das oben genannte Orbital ist bei dem hier untersuchten Blatter‐Derivat über einige, aber nicht alle Teile des Moleküls delokalisiert, wobei die Kondo‐Signatur direkt die räumliche Verteilung des Orbitals widerspiegelt. Die räumliche Kondo‐Signatur zeigt eine ausgeprägte Knotenebenenstruktur, die ebenfalls der des Orbitals des ungepaarten Elektrons entspricht. Schließlich zeigen wir, dass die Kondo‐Resonanz auch bei einer nicht‐kovalenten Dimerisierung von Molekülen erhalten bleibt. Rasterfahndung: Die Adsorptionsgeometrie und elektronische Struktur eines Blatter‐Radikalderivats auf einer Au‐Oberfläche wurden mit Rasterkraft‐/Rastertunnelmikroskopie studiert. Das Orbital des ungepaarten Elektrons wurde mit Ångström‐Auflösung untersucht, indem die räumliche Verteilung der Kondo‐Resonanz abgebildet wurde.
ISSN:0044-8249
1521-3757
DOI:10.1002/ange.201904851