Wasserversorgung in den schleswig-holsteinischen Marschengebieten
Zusammenfassung Archäologische Funde aus der Römischen Kaiserzeit belegen, dass man bereits in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten immer wieder nach Lösungen für die Wasserversorgungsprobleme in den Marschengebieten der Nordseeküste suchte. Die Bewältigung dieser Problematik bestand aus einfac...
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Veröffentlicht in: | Grundwasser 2015-03, Vol.20 (1), p.3-11 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Archäologische Funde aus der Römischen Kaiserzeit belegen, dass man bereits in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten immer wieder nach Lösungen für die Wasserversorgungsprobleme in den Marschengebieten der Nordseeküste suchte. Die Bewältigung dieser Problematik bestand aus einfachen Anlagen in Form von natürlichen Wasserkuhlen bis hin zu komplizierten Konstruktionen wie Schachtbrunnen aus Holz mit Sodentrichter, Flechtwandkörben und Ablaufgräben. Besonders aufwändig war die Wasserversorgung mit Fething und Sod auf den nordfriesischen Halligen. Erst die Flutkatastrophe von 1962 verursachte einen radikalen Wandel. Da durch den Orkan Salzwasser in die historischen Versorgungsanlagen eingedrungen war, konnten diese nicht mehr für die Trinkwasserzwecke genutzt werden und wurden durch Trinkwasserleitungen vom Festland ersetzt. Lediglich die Wasserkuhlen und einige Fethinge haben die Zeit überdauert und haben eine Aussicht auf zukünftige Nutzung. |
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ISSN: | 1430-483X 1432-1165 |
DOI: | 10.1007/s00767-014-0276-2 |