Integrierter Einsatz von Scherwellenseismik und Direct-Push-Verfahren zur Erkundung eines urbanen Grundwasserleiters

Kurzfassung In einem urbanen, gut durchlässigen Lockergesteinsaquifer mit unterkreidezeitlichem Tonsteinaquiclude im Stadtteil Südstadt von Hannover/Niedersachsen wurde eine quasistationäre, abgerissene Fahne aus leichtflüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffen im Rahmen eines Forschungsvorhabens...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Grundwasser 2008-06, Vol.13 (2), p.78-90
Hauptverfasser: Hoffmann, S., Beilecke, T., Polom, U., Werban, U., Leven, C., Engeser, B.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Kurzfassung In einem urbanen, gut durchlässigen Lockergesteinsaquifer mit unterkreidezeitlichem Tonsteinaquiclude im Stadtteil Südstadt von Hannover/Niedersachsen wurde eine quasistationäre, abgerissene Fahne aus leichtflüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffen im Rahmen eines Forschungsvorhabens zur Anwendbarkeit von „monitored natural attenuation“ untersucht. Eine glaziale Rinne im Umfeld des gesicherten Schadenseintragsortes wurde als mögliche Sekundärquelle ausgemacht; die Morphologie der Rinne, und damit mögliche Wegsamkeiten, konnte jedoch aufgrund der dichten Bebauung nicht hinreichend genau kartiert werden. Mithilfe eines eigens entwickelten mobilen Land-Streamers wurde die Aquiferstruktur mit Scherwellenseismik über insgesamt sieben Profile mit mehr als 3,5 km Länge aufgenommen. Die seismischen Profile wurden mit 16 mittels Direct-Push-Verfahren gewonnenen Profilen der elektrischen Leitfähigkeit und der Eindringgeschwindigkeit abgeglichen und lieferten so ein detailreiches Bild des oberflächennahen Untergrundes. Die Kombination der Methoden eignet sich aufgrund ihrer Mobilität und der charakteristischen Eigenschaften der Scherwellenseismik ausgezeichnet für die Arbeit auf versiegelten Flächen.
ISSN:1430-483X
1432-1165
DOI:10.1007/s00767-008-0067-8