Untersuchung der Nährstoffauswaschung unter Schotterrasenflächen an einem inneralpinen Standort
Zusammenfassung Schotterrasenflächen als umweltschonende Alternative zu asphaltierten Parkplätzen tragen zu einer guten Versickerung nach Starkniederschlagsereignissen bei. Die Nährstoffkonzentrationen des Sickerwassers und die damit verbundenen Nährstoffauswaschungen von Schotterrasenflächen wurden...
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Veröffentlicht in: | Grundwasser 2016-09, Vol.21 (3), p.243-252 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Schotterrasenflächen als umweltschonende Alternative zu asphaltierten Parkplätzen tragen zu einer guten Versickerung nach Starkniederschlagsereignissen bei. Die Nährstoffkonzentrationen des Sickerwassers und die damit verbundenen Nährstoffauswaschungen von Schotterrasenflächen wurden in einem zweijährigen Feldversuch an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein durch Anlegung einer Versuchseinheit anhand von sechs Schwerkraftlysimetern analysiert. Zwei unterschiedliche regionale Materialien (Kalkschotter mit 10 % Humus und Baustoffrecyclingmaterial mit 10 % Kompost) wurden auf jeweils drei Lysimeterkammern eingebaut.
Die Sickerwassermengenbestimmungen ergaben, dass Kalkschottermaterial eine bessere Versickerungsleistung als Baustoffrecyclingmaterial erzielt. Die Nährstoffkonzentrationen und Nährstoffauswaschungen weisen im Anlagejahr als auch im Folgejahr signifikant höhere Werte im Baustoffrecyclingmaterial auf. Beide Materialien zeigen im Anlagejahr einen höheren Nährstoffkonzentrations- und Auswaschungswert als im Folgejahr an.
Der in der Trinkwasserverordnung (BGBI. I Nr. 21/2001) bestehende Nitratgrenzwert von 50 ppm wird im Kalkschottermaterial eingehalten, im Baustoffrecyclingmaterial jedoch im Anlagejahr um das Dreifache überschritten. Im Sinne des Grundwasserschutzes sollte daher beim Einbau von Baustoffrecyclingmaterial das erhöhte Auswaschungsrisiko in der Anlagephase berücksichtigt werden. |
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ISSN: | 1430-483X 1432-1165 |
DOI: | 10.1007/s00767-016-0331-2 |