Die Herstellung und Bewältigung von „Familiennormalität“ im Kontext des Schulbesuchs – Goffmaneske Blicke auf den Alltag von Schulkindern in familienanalogen Formen der Hilfen zur Erziehung
Zusammenfassung Der Beitrag beschäftigt sich mit der Situation fremduntergebrachter junger Menschen im Kontext des Schulbesuchs und fokussiert dabei thematisch auf erzeugte „Normalität“ und diskreditierbare Andersheit von fremduntergebrachten Schulkindern in sozialen Situationen. Beleuchtet werden h...
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Veröffentlicht in: | Soziale Passagen Journal für Empirie und Theorie Sozialer Arbeit 2019-06, Vol.11 (1), p.5-25 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Der Beitrag beschäftigt sich mit der Situation fremduntergebrachter junger Menschen im Kontext des Schulbesuchs und fokussiert dabei thematisch auf erzeugte „Normalität“ und diskreditierbare Andersheit von fremduntergebrachten Schulkindern in sozialen Situationen. Beleuchtet werden hierfür zunächst empirische Befunde zu diesem Themenkomplex, ehe anschließend mittels einer goffmanesken Analyseeinstellung zwei ethnografische Beschreibungen über den Alltag von Schulkindern in familienanalogen Formen der Hilfen zur Erziehung rekonstruiert werden. Analysiert wird, wie in bestimmten Schulsituationen „Familiennormalität“ konstruiert wird und wie damit einhergehende Situationserfordernisse durch die Protagonist*innen familienanaloger Arrangements im Alltag bewältigt werden. Deutlich wird, dass familialisierte Schulsituationen fremduntergebrachte junge Menschen vor besondere Herausforderungen stellen und für sie das strukturelle Risiko beinhalten, aus hierbei erzeugten Normalitätszonen herauszufallen und im Schulkontext Denormalisierungserfahrungen zu machen. |
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ISSN: | 1867-0180 1867-0199 |
DOI: | 10.1007/s12592-019-00316-2 |