GOETHE'S ʻMÄRCHENʼ: AN EXPLORATION OF (IM)MATERIALITY

ABSTRACT Goethe's ʻMärchenʼ, which concludes his Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten, has long been interpreted by critics as revolving around light. This article argues that this focus on light has rather led to neglect of the role played by the (gem)stones which interact with this light t...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:German life and letters 2019-07, Vol.72 (3), p.262-278
1. Verfasser: Caisley, Jennifer
Format: Artikel
Sprache:eng
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Beschreibung
Zusammenfassung:ABSTRACT Goethe's ʻMärchenʼ, which concludes his Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten, has long been interpreted by critics as revolving around light. This article argues that this focus on light has rather led to neglect of the role played by the (gem)stones which interact with this light to represent a core component of the plot. It reads the interplay between geological entities and light as mirroring the interplay between materiality and immateriality to offer a fresh interpretation of key points in the tale. Drawing on Goetheʼs scientific work in the fields of colour theory and geology, this article situates the ʻMärchenʼ within his wider oeuvre and fleshes out parallels (and points of difference) in the representation of (im)materiality across Goetheʼs writings. Focusing on questions of wholeness and fragmentation, the article closes with a call for a greater sense of fluidity in the approach to Goetheʼs literary and scientific writings, choosing to see them as placed on a continuum rather than as belonging to distinctly separate genres. Zusammenfassung Goethes ʻMärchenʼ steht am Ende seiner Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten und wird in der Forschung seit langem als eine Geschichte gesehen, die sich um das Phänomen ʻLichtʼ drehe. Die zentrale These dieses Artikels ist, dass diese Fokussierung zu Lasten der (Edel)steine geht, die in Verbindung mit Licht eine zentrale Rolle in der Handlung spielen. Das Zusammenspiel zwischen geologischen Objekten und Licht wird als Spiegelung des Zusammenspiels von Immaterialität und Materialität betrachtet, um die Erzählung neu zu interpretieren. In diesem Artikel wird Goethes naturwissenschaftliche Arbeit in den Bereichen der Farbenlehre und der Geologie als Basis genutzt, um das ʻMärchenʼ innerhalb seines Oeuvres zu betrachten. Dabei werden Parallelen (und Unterschiede) zwischen den Darstellungen von (Im)materialität in Goethes Gesamtwerk herausgearbeitet. Der Artikel schließt mit dem Fokus auf Fragen nach Ganzheit und Fragmentierung und ruft zugleich zu größerer Fluidität bei der Analyse von Goethes literarischen und wissenschaftlichen Werken auf. Die jeweiligen Texte werden somit eher als miteinander verwandt verstanden und nicht aufgrund ihrer formalen Gattungszugehörigkeit voneinander getrennt.
ISSN:0016-8777
1468-0483
DOI:10.1111/glal.12231