Kosteneffizienz von fossilen und erneuerbaren Gasen zur CO2-Verminderung im Energiesystem

Zusammenfassung Für eine aus Gesamtsystemsicht kosteneffiziente Reduktion der CO 2 -Intensität der Energieversorgung, muss eine sektorübergreifende Betrachtung und Priorisierung von Transformationsschritten erfolgen. Energietechnologien, in denen konventionelle oder erneuerbare Gase anstelle von Öl...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Energiewirtschaft 2019-01, Vol.43 (1), p.51-68
Hauptverfasser: Kleinertz, Britta, Guminski, Andrej, Regett, Anika, Kessler, Alois, Gamze, Demir, Conrad, Jochen, Fattler, Steffen, Pichlmaier, Simon, Rouyrre, Elsa, von Roon, Serafin
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Für eine aus Gesamtsystemsicht kosteneffiziente Reduktion der CO 2 -Intensität der Energieversorgung, muss eine sektorübergreifende Betrachtung und Priorisierung von Transformationsschritten erfolgen. Energietechnologien, in denen konventionelle oder erneuerbare Gase anstelle von Öl oder Kohle eingesetzt werden, stellen dabei potenzielle Maßnahmen zur Reduktion von CO 2 -Emissionen dar. In dieser Studie wurden resultierende Mehr- bzw. Minderkosten durch die Neuinvestition in gasbasierte anstelle von kohle- und erdölbasierten Technologien ermittelt. Die Untersuchungen wurden sowohl für aktuelle als auch für das Jahr 2030 erwartete Kostenstrukturen der Energieträger und Technologien durchgeführt. Zudem wurde zwischen resultierenden Kosten aus Akteurs- und Systemsicht unterschieden. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass speziell im Bereich der Hochtemperatur-Prozesswärme und des Individualverkehrs sehr hohe CO 2 -Verminderungskosten vorliegen. Der Bereich der Niedertemperaturbereitstellung weist hingegen geringe CO 2 -Verminderungskosten auf, teilweise ist hier sogar mit einer Kostenersparnis durch den Einsatz gasbasierter Technologien zu rechnen. Bis zum Jahr 2030 ergibt sich aufgrund sinkender Kosten für erneuerbare Gase sektorübergreifend eine Reduktion der CO 2 -Verminderungskosten.
ISSN:0343-5377
1866-2765
DOI:10.1007/s12398-018-00247-0