Photochemische Konjugation und Eintopfradiomarkierung von Antikörpern für Immun‐PET

Monoklonale Antikörper (mAbs), Immunglobulinfragmente und andere Proteine sind wichtige Grundgerüste bei der Entwicklung von Radiopharmaka für die diagnostische Immun‐Positronenemissionstomographie (Immun‐PET) und die gezielte Radioimmuntherapie (RIT). Herkömmliche Verfahren zur Radiomarkierung von...

Ausführliche Beschreibung

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Veröffentlicht in:Angewandte Chemie 2019-02, Vol.131 (7), p.1946-1951
Hauptverfasser: Patra, Malay, Eichenberger, Larissa S., Fischer, Gregor, Holland, Jason P.
Format: Artikel
Sprache:eng
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Beschreibung
Zusammenfassung:Monoklonale Antikörper (mAbs), Immunglobulinfragmente und andere Proteine sind wichtige Grundgerüste bei der Entwicklung von Radiopharmaka für die diagnostische Immun‐Positronenemissionstomographie (Immun‐PET) und die gezielte Radioimmuntherapie (RIT). Herkömmliche Verfahren zur Radiomarkierung von Proteinen mit Metallionen wie 68Ga, 64Cu, 89Zr und 90Y verlaufen meist mehrstufig: Zunächst müssen die Startmaterialien aufgereinigt, danach mit einem Chelat funktionalisiert und anschließend radiomarkiert werden. Standardkupplungsmethoden sind zeitaufwendig, schwer zu automatisieren und beinhalten die Synthese, Isolierung und Lagerung einer neuen, intermediären molekularen Einheit (konjugierter mAb), deren biochemische Eigenschaften sich von denen des Ausgangsproteins unterscheiden können. Um diese Probleme zu umgehen, haben wir einen photoradiochemischen Ansatz entwickelt, der eine schnelle, chemoselektive, lichtinduzierte Proteinmodifikation unter milden Bedingungen mit neuartigen Chelaten, die mit Arylazid(ArN3)‐Gruppen derivatisiert sind, verwendet. Experimente zeigen, dass die photochemische Eintopfkonjugation und Radiomarkierung von formulierten mAbs in
ISSN:0044-8249
1521-3757
DOI:10.1002/ange.201813287