Infektiologische und immunologische Aspekte bei Kinderwunsch

Zusammenfassung Trotz modernster Verfahren der Reproduktionsmedizin inklusive der Präimplantationsdiagnostik gelingt in manchen Fällen auch bei wiederholtem Transfer eines morphologisch und genetisch unauffälligen Embryos keine Einnistung. Man spricht von rezidivierendem Implantationsversagen (RIF)....

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Veröffentlicht in:Gynäkologische Endokrinologie 2018-11, Vol.16 (4), p.261-275
Hauptverfasser: Kuon, Ruben-J., Daniel, Volker, Vomstein, Kilian, Weber, Maja, Gaiser, Timo, Toth, Bettina
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Trotz modernster Verfahren der Reproduktionsmedizin inklusive der Präimplantationsdiagnostik gelingt in manchen Fällen auch bei wiederholtem Transfer eines morphologisch und genetisch unauffälligen Embryos keine Einnistung. Man spricht von rezidivierendem Implantationsversagen (RIF). Darüber hinaus sind etwa 1–3 % aller Paare von wiederkehrenden Spontanaborten (WSA) betroffen. Lediglich bei etwa der Hälfte dieser Paare lässt sich ein ursächlicher Faktor ermitteln. In den letzten Jahren sind infektiologische und immunologische Aspekte in den Fokus der Ursachensuche gerückt. Neben autoimmunologischen Faktoren wie dem Antiphospholipidsyndrom wird insbesondere die Rolle der peripheren und uterinen natürlichen Killerzellen bei der Implantation und dem Abortgeschehen beleuchtet. Neueste Daten weisen zudem auf eine Bedeutung der chronischen Endometritis als Risikofaktor sowohl für RIF als auch für WSA hin. Inwieweit sich die Pathogenese bei RIF und WSA überschneidet, ist unklar.
ISSN:1610-2894
1610-2908
DOI:10.1007/s10304-018-0196-9