Multiple Identitäten in modernen Gesellschaften: Prolegomena zur Bedeutungsvielfalt und Beharrlichkeit eines Begriffs
Das einzig unstrittige, einigermaßen klare Wort im Titel dieses Essays ist wohl die Präposition „in“. Alle anderen Wörter sind selbst dann, wenn ihnen der Status eines sozial- und kulturwissenschaftlichen Begriffs zugestanden wird, vieldeutig und umstritten. Allgemein akzeptierte Definitionen finden...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Politikwissenschaft 2018-06, Vol.28 (2), p.205-216 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Das einzig unstrittige, einigermaßen klare Wort im Titel dieses Essays ist wohl die Präposition „in“. Alle anderen Wörter sind selbst dann, wenn ihnen der Status eines sozial- und kulturwissenschaftlichen Begriffs zugestanden wird, vieldeutig und umstritten. Allgemein akzeptierte Definitionen finden sich nicht: „multiple Identitäten“ und „moderne Gesellschaften“ sind notorisch polyvalente Ausdrücke. Im Folgenden soll es allein um den ersten gehen, zuvorderst um das nach wie vor schillernde, theoretische Konzept der „Identität“, das durch den beigestellten Prädikator „multipel“ zusätzliche Fragen aufwirft. Diese Fragen lassen sich allerdings beantworten.1Zu diesem Zweck sollte man sich an jenen wirkmächtigen Traditionen orientieren, in welchen der Identitätsbegriff seine Konturen erhalten hat. Die Psychoanalyse und der Pragmatismus sind die wohl wichtigsten Quellen, aus denen identitätstheoretische Diskurse und einschlägige empirische Forschungsprogramme in der gesamten zweiten Hälfte... |
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ISSN: | 1430-6387 2366-2638 |
DOI: | 10.1007/s41358-018-0131-6 |